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Herner EV - Moskitos
Wahnsinnsderby vor Rekordkulisse

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Herne - Moskitos, Herne - Moskitos Foto: Dietmar Wäsche
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Der Herner EV gewinnt gegen die Moskitos in einem mitreißenden Spiel 6:5 nach Verlängerung – vor mehr als 3500 Zuschauern.

n einem mitreißenden Schlagabtausch rang der HEV in der Neuauflage des am Freitag abgebrochenen Derbys die Moskitos Essen nieder und rehabilitierte sich für die 1:8-Schlappe in Leipzig. Ebenso atemberaubend wie der Spielverlauf war die Kulisse: 3696 Zuschauer sorgten am Dienstag für einen neuen Vereinsrekord und die höchste Besucherzahl am Gysenberg seit über zehn Jahren.

Zunächst schien es, als käme der HEV diesmal besser in die Partie. Die Körpersprache stimmte, das Abwehrverhalten allerdings nicht. Viel zu leicht kamen die Moskitos zu ihrer 2:0-Führung, nachdem die Gastgeber erneut eine 5:3-Überzahl nicht zum Ausgleich nutzen konnten – Erinnerungen an Leipzig wurden wach.

Herner EV - ESC Moskitos Essen 6:5 n.V. Drittelergebnisse: 2:2, 2:1,1:2. Tore: 0:1 (4:15), 0:2 (7:50), 1:2 (11:37, 5-4) Kreuzmann (Snetsinger/McLeod), 2:2 (14:49, 5-4) McLeod (Albrecht/Ackers), 2:3 (28:33, 5-4), 3:3 (31:03, 4-5) Albrecht (Richter/Eickmann), 4:3 (34:33) Nieberle (Mieszkowski/Kreuzmann), 4:4 (45:06), 4:5 (46:48, 5-4), 5:5 (48:11, 5-4) Albrecht (Snetsinger/Kreuzmann), 6:5 (62:10) Snetsinger (McLeod). Strafminuten: Herne 14 – Essen 10. Zuschauer: 3696.

Doch diesmal kämpften sich die Gysenberger zurück und jetzt klappte es auch mit dem Powerplay. Kapitän Stephan Kreuzmann und Aaron McLeod nutzten zwei weitere Strafen gegen Essen und spätestens jetzt waren alle Beteiligten im Derbymodus. Danny Albrecht erzwang nach der erneuten Gästeführung mit einer Einzelleistung in Unterzahl das 3:3, bevor Christian Nieberle ein weiteres Highlight setzte und im McLeod-Stil für die erste Herner Führung der neuen Saison sorgte. Enge Scheibenführung, eine Körpertäuschung und ein satter Schuss ins lange Eck – das Spiel war gedreht.

Zumindest vorübergehend, denn im Schlussabschnitt kippte die Partie wieder in die andere Richtung. Herne kassierte zu viele Strafen und Essen konterte mit einem Doppelschlag, ehe Danny Albrecht einen Snetsinger-Schuss zum 5:5 abfälschte.

Fans und Spielern blieb bei dieser Rasanz keine Zeit zum Luftholen und Christian Wendler schon gar nicht. In der Schlussphase schienen die Gäste mit dem größeren Aufgebot den längeren Atem zu haben, doch der HEV-Keeper rettete sein Team mit mehreren big saves in die Verlängerung. Brad Snetsinger setzte schließlich im Pokerspiel drei gegen drei nach starker Vorarbeit von Aaron McLeod den Schlusspunkt unter ein Highspeed-Duell, das die Herner Fans für die Schmach von Leipzig voll und ganz entschädigte.

Gästetrainer Frank Gentges war im Nachhinein auch mit diesem einen Punkt einverstanden: „Ich bin mit meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir haben viele Chancen herausgespielt, aber die Jungs brauchen noch Zeit. Letztlich fehlte die Finalität. Es war ein von beiden Mannschaften hervorragend geführtes Derby vor einer überragenden Kulisse.“

Ähnlich fiel das Fazit von Hernes Interimscoach Guido Drongowski aus: „Es war ein intensives Spiel, in dem es hin und her ging. Am Ende hatten wir das nötige Glück. Die Mannschaft hat nach dem Leipzig-Spiel Charakter gezeigt.“

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