Grund für Steinmetz' Suspendierung war ein RevierSport-Interview. In diesem hatte der 23-jährige Stürmer keinen Hehl aus seiner großer Zuneigung zu Rot-Weiß Oberhausen gemacht. Das gefiel Wuppertals Sportvorstand Manuel Bölstler überhaupt nicht.
"Das geht so nicht. Das habe ich Raphael auch klipp und klar gesagt. So etwas muss man professionell lösen. Er ist ein Angestellter des Wuppertaler SV", betont Bölstler. Zur Suspendierung sagt er: "Stellen Sie sich mal vor, was los wäre, wenn Steinmetz nach diesem Interview bei einem 0:1-Rückstand auf den RWO-Kasten zuläuft und dann das Tor nicht macht? Nach so einem Interview wollten wir den Jungen auch ein wenig schützen. Ich hoffe, dass er das verinnerlicht hat. Den Fehler hat er eingesehen und er nimmt wieder ganz normal am Trainingsbetrieb teil."
Neben den unglücklichen Worten im Interview missfällt Bölstler und Trainer Stefan Vollmerhausen auch der aktuelle Fitnesszustand des Angreifers. Steinmetz soll einige Kilo zu viel auf den Rippen haben. Bölstler: "Er weiß, woran er arbeiten muss, um bei uns mehr Spielzeit zu erhalten und durchzustarten. Wir glauben weiter an den Jungen."
Transfers sind laut Bölstler noch möglich
Am Samstag geht es für den WSV ins Siegener Leimbachstadion. Der TuS Erndtebrück fordert Wuppertal heraus. Die Bergischen reisen ohne die verletzten Kevin Hagemann und Silvio Pagano ins Siegerland. Aktuell sondiert Bölstler den Transfermarkt. "Wir machen das ganz entspannt. Unser Kader ist zwar nicht recht groß, aber wir sind mit den Jungs sehr zufrieden. Nach den Verletzungen haben wir aber natürlich ein Auge auf den Transfermarkt geworfen. Es ist aber nicht leicht jemanden zu finden, der uns sofort weiterhilft und natürlich auch finanzierbar ist."
Der WSV liegt aktuell bei einem Spiel weniger nur vier Punkte hinter Tabellenführer KFC Uerdingen. Für Bölstler aber kein Grund die Zielsetzung zu korrigieren: "Wenn man sieht, wie eng diese Liga ist, dann fühlen wir uns nur darin bestätigt zu sagen, dass wir so schnell wie möglich 40 Punkte benötigen. Es geht mit zwei, drei verlorenen Spielen schnell nach unten. Wir spinnen hier nicht herum und wissen, was wir erreichen wollen. Zunächst sind das die 40 Punkte und dann geht der Blick in Richtung einstellige Tabellenplätze."