Zweitliga-Aufsteiger MSV Duisburg bangt um Torjäger Boris Tashchy. Wie die Meidericher mitteilten, zog sich der 24 Jahre alte Angreifer bei der 1:3-Niederlage im Heimspiel gegen Holstein Kiel am vergangenen Freitag einen Teilabriss des Außenbandes im rechten Sprunggelenk zu. Das ergab eine MRT-Untersuchung am Montagmittag. Der Grund für den späten Zeitpunkt der Diagnose: Tashchys Gelenk war so stark angeschwollen, dass eine Untersuchung zunächst unmöglich war. Der Ukrainer war im Spiel gegen die Störche bereits in der 2. Minute umgeknickt, spielte allerdings bis zu seiner Auswechslung (18.) weiter. Ob Tashchy im Derby gegen Fortuna Düsseldorf am kommenden Montag (20.30 Uhr/Sky) für die Zebras auflaufen kann, ist fraglich. MSV-Sportdirektor Ivica Grlic äußerte sich zu der Wahrscheinlichkeit eines Einsatzes gegenüber den Vereinsmedien: „Wir wissen, dass Boris einer ist, der auf die Zähne beißt, aber wir wollen auch nichts riskieren.“ Das kann nur bedeuten: Die Entscheidung, ob der viermalige Torschütze in der Landeshauptstadt auflaufen wird, wird kurzfristig fallen.
Bis Montag wird Nico Klotz voraussichtlich wieder vollständig genesen sein. Der Rechtsverteidiger kann wegen Adduktorenproblemen in dieser Woche nur eingeschränkt an den Trainingseinheiten der Meidericher teilnehmen. Mittelfeldspieler Enis Hajri hingegen hat seine Einsatzfähigkeit schon signalisiert: Der Deutsch-Tunesier, der nach dem Spiel gegen Kiel über starke Schmerzen geklagt hatte und mit Verdacht auf einen Bruch in ein Krankenhaus gebracht wurde, hat sich eine Stauchung des Unterarms zugezogen. Sein Einsatz in Düsseldorf ist damit nicht gefährdet. Auch Spielgestalter Fabian Schnellhardt wird dann aller Voraussicht nach einsatzbereit sein. Der 23-Jährige fehlte gegen Kiel sowie zuvor in Ingolstadt (2:2) wegen eines fiebrigen Infekts.