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Tekpetey
Strafsenat sperrt Schalker für zwei Spiele

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Bernard Tekpetey, Bernard Tekpetey
Bernard Tekpetey, Bernard Tekpetey Foto: firo

Der an den österreichischen Bundesligisten SCR Altach ausgeliehene Schalker Bernard Tekpetey wurde für zwei Spiele gesperrt. Zuvor war er rassistisch beleidigt worden.

Schalkes ghanaischer Profi Bernard Tekpetey, der für eine Saison an den österreichischen Bundesligisten SCR Altach ausgeliehen wurde, bekam vom Strafsenat der österreichischen Fußball-Bundesliga eine Sperre für zwei Spiele aufgebrummt. Eine Partie wurde zur Bewährung auf sechs Monate ausgesetzt. Den ersten Teil der Strafe saß Tekpetey beim Altacher Auswärtsspiel gegen Sturm Graz (0:0) bereits ab.

Tekpetey war im Pokalspiel bei Union Gurten (4:3) rassistisch beleidigt worden und reagierte nach seinem Tor zum zwischenzeitlichen 4:2 mit einer Halsabschneider-Geste Richtung des Gurtener Publikums. Der Schiedsrichter stellte Tekpetey daraufhin vom Platz.

Der Strafsenat konnte nach Betrachtung der Videoaufzeichnung keine offensichtlich falsche Disziplinar-Entscheidung des Schiedsrichters feststellen. Das Verhalten von Tekpetey wurde als unsportlich bewertet. In der Urteilsfindung wurde stark mildernd berücksichtigt, dass Tekpetey sich Provokationen des Publikums ausgesetzt sah.

„Der ÖFB verurteilt grundsätzlich jegliche Form von Rassismus auf das Schärfste. Unser Verband steht für Vielfalt, Toleranz und Integration in allen Bereichen der Gesellschaft", sagte ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer. Der österreichische Fußball-Verband hat ein Verfahren gegen Gurten eingeleitet.

Wir werden alles daran setzen, diese Personen ausfindig zu machen und ein entsprechendes Stadionverbot auszusprechen.

Auszug aus der Stellungnahne von Union Gurten

Der Verein Union Gurten distanzierte sich in einer offiziellen Stellungnahme von den Vorkommnissen beim Pokalspiel. „Unsere Mannschaften setzen sich aus Spielern unterschiedlichster Nationen zusammen, die egal aus welchem Land sie kommen, respektvoll miteinander umgehen. Zuschauer die meinen, sie müssten durch rassistische und beleidigende Wortmeldungen auf sich aufmerksam machen, erteilen wir eine klare Absage. Solche Verhaltensweisen werden in unserem Stadion nicht geduldet. Wir werden alles daran setzen, diese Personen ausfindig zu machen und ein entsprechendes Stadionverbot auszusprechen“, heißt es in dem Schreiben.

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