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Moskitos-Niederlage bei Bartas Abschiedsspiel

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Jan Barta, Jan Barta
Jan Barta, Jan Barta Foto: Michael Gohl
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Im Testspiel gegen Liga-Konkurrent Hannover Indians feierte der langjährige Moskitos-Kapitän seinen Abschied. Fünf Tage vor Saisonstart unterlagen die Essener Stechmücken mit 2:4.

Als am Sonntagabend das letzte Mal der Name der Nummer 22 durch die Eissporthalle West hallte, da stellten sich selbst bei einigen der hartgesottenen Fans der Wohnbau Moskitos Essen die Nackenhaare auf. Der langjährige Kapitän Jan Barta, eine der prägendsten Figuren beim ESC seit der Jahrtausendwende, hatte soeben sein Abschiedsspiel am Westbahnhof absolviert.

Moskitos Essen Hannover Indians 2:4 Drittel: (1:1, 0:2, 1:1) Tore: 1:0 Schwab (8.), 1:1 Fiedler (16.), 1:2 Pohanka (35.), 1:3 Pohanka (36.), 2:3 Pfänder (46.), 2:4 Schwab (60.) Strafen: Essen 8 Minuten, Hannover 14 Minuten Zuschauer: 723

Auch Barta selbst wollte danach nicht so wirklich glauben, dass nach 14 Jahren im Geschäft nun endgültig Schluss ist. "Vor meinem ersten und vor meinem letzten Spiel war ich tierisch nervös", meinte der 32-Jährige nach der 2:4-Niederlage gegen die Hannover Indians. "Bis eben war ich Eishockey-Spieler, gerade nervt es mich in erster Linie, dass wir verloren haben." Sein Ehrgeiz ist ihm anscheinend auch nach 831 Partien in den drei höchsten deutschen Spielklassen nicht abhanden gekommen. Dennoch war Barta sichtlich gerührt: "Der Sport hat mir immer alles gegeben, es war mir eine Ehre ein letztes Mal mit den Jungs aufs Eis zu gehen."

Vor 576 Begegnungen schnürte der gebürtige Bad Nauheimer die Schlittschuhe für die Essener, dabei stieg er mit 635 Punkten zum zweitbesten Moskito-Scorer der Vereinsgeschichte auf. Ein Tor wollte ihm zum Abschied leider nicht gelingen - doch das nahm Barta gelassen: "Ich bin froh, dass ich überhaupt bis zum Ende durchgehalten hab. Am Anfang dachte ich, mir brechen gleich die Beine weg."


Ein Erfolg zum Abschied war ihm leider nicht gegönnt. 721 Zuschauer kamen zu seinem Ehrentag an den Westbahnhof. Sie sahen kämpfende Mücken, die wohl zumindest ein Remis nach 60 Minuten verdient gehabt hätten. Über weite Strecken liefen Barta und co. einem Rückstand hinterher und kassierten den K.O. erst Sekunden vor Ablauf der Uhr.

ESC-Coach Gentges: "Geld schießt Tore"

Die Leistung seines Teams habe zwar gestimmt, beurteilte Teamchef Frank Gentges nach der Begegnung. "Unser Manko war wieder mal der Abschluss. Geld schießt sehr wohl Tore, das haben wir wieder gesehen." Alle Treffer der Gäste erzielte Hannovers Vorzeige-Reihe um den Slowaken Branislav Pohanka, bei jedem Gegentor saß ein Moskito in der Strafbox. "Da haben die Indians erfahrene Spieler, die uns in der Form fehlen."

Fiedler und Pfänder stechen für die Mücken

Schon in der Anfangsphase markierte Schwab das 1:0 für die Gäste (8.). Essens Tom Fiedler glich wenig später zwar aus (16.), doch gegen Ende des zweiten Abschnitts traf Pohanka innerhalb von Sekunden doppelt für die Indians (35., 36). Nach Marcel Pfänders Anschlusstreffer (46.) schafften es die Moskito-Angreifer nicht mehr, eine ihrer zahlreichen Chancen zu nutzen. Schwab stellte mit seinem Treffer ins leere Essener Gehäuse kurz vor Schluss den Endstand her (60.).

Trotz der Niederlage sieht Coach Gentges die Moskitos gewappnet für die am Freitag beginnende Saison, auch wenn man im Vergleich zum Vorjahr an Qualität verloren hätte. "Wir müssen uns dringend weiter stabilisieren."


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