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Westfalia Herne
Knappmann ledert nach 1:4 gegen den Schiri

Westfalia Herne: Knappmann ledert nach 1:4 gegen den Schiri
Foto: Stefan Rittershaus
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Westfalia Herne hat die erste Saisonniederlage in der Oberliga Westfalen kassiert. Nach dem 1:4 beim TuS Haltern ärgert sich der Trainer über den Schiedsrichter.

Christian Knappmann ahnte schon, was kommt: „Bevor hier gleich das Geschrei los geht“, begann der Herner Trainer auf der Pressekonferenz nach der Niederlage beim TuS Haltern seine Stellungnahme zum Spiel. Nachdem er ruhig und sachlich seine Spielanalyse vorgetragen hatte, legte er dann doch noch so richtig los. „Was sich Florian Exner hier erlaubt hat ist - bei aller Liebe – bodenlos“, lederte „Knappi“ ab. „Das Schlimme ist: Als Trainer oder Verantwortlicher bist du draußen machtlos gegen diese Arroganz, gegen diese Hochnäsigkeit. Du bist einfach machtlos.“

Das Fass zum Überlaufen gebracht hatten aus Herner Sicht neben einem nicht geahndeten Handspiel eines Halteraners auf der Torlinie beim Stand von 0:2 einige Situationen an der Seitenlinie. Innerhalb weniger Sekunden wurden der Co-Trainer vom Platz gestellt und der bereits ausgewechselte Damir Kurtovic mit der Roten Karte belegt. Fatlum Zaskoku musste hinter die Bande. „Ich selbst wurde verwarnt, dass ich auf die Tribüne müsse, nur weil ich den Schiedsrichter, wie geschehen, mit dem Nachnamen angesprochen habe“, war Knappmann fassungslos.

Er fuhr fort: „Ich habe gesagt: Herr Exner, bitte konzentrieren sie sich. So war der Wortlaut.“ Daran glauben musste dann aber Kurtovic. „Unser Spieler Damir Kurtovic und ich sagten: "'Hey Schiri, schreibe es bitte richtig auf', und er bekommt dafür die Rote Karte", echauffierte sich der Herner Trainer. „Ich hoffe, dass irgendeine Kamera das eingefangen hat. Wenn das Einzug hält und das ist ja nicht nur hier bei uns sondern auch in der Bundesliga so, dass Schiedsrichter in der 2. Halbzeit die Protagonisten eines Fußballspiels sind: Dann Gute Nacht und kein Bett.“ Magnus Niemöller äußerte sich dazu in der Pressekonferenz nicht, gab seinem Kollegen aber anschließend in einem Vier-Augen-Gespräch Recht.

Großer Respekt vor Knappmann

Es war der einzige Aufreger in einem Duell, das vorher auch zu einem Showdown der beiden hitzigen Trainer hoch stilisiert wurde. „Es gab überhaupt keinen Disput. Ich habe einmal gerufen: „Schieß doch den Ball ins Aus.“ Du hast mich angelächelt und damit war die Sache erledigt. Wer darauf gewartet hat, dass es ein Trainerduell wird und zwei Heißsporne an der Linie heiß laufen, der war heute nicht am Platz“, erklärte Niemöller und sprach von großem Respekt vor Knappmann. „Das haben wir ganz gut gelöst“, grinste Niemöller. „Es macht immer Spaß, gegen dich zu spielen.“ Zuvor hatte Knappmann um Verständnis gebeten, warum sein Team in einer Szene, bei der ein Halteraner Spieler am Boden lag, den Ball nicht ins Aus gespielt hat und auf neue DFB-Regeln verwiesen.

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