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3:3! Arminia Klosterhardt ärgert den großen BVB

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Klosterhardt, Klosterhardt
Klosterhardt, Klosterhardt Foto: Ketzer
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Am Sonntag trafen die U19-Teams von Arminia Klosterhardt und Borussia Dortmund im Arnold-Germes Stadion in Oberhausen aufeinander. Dem Aufsteiger gelang eine Überraschung.

Nach einer turbulenten Partie in der U19-Bundesliga trennten sich Aufsteiger Arminia Klosterhardt und der Vorjahres-Meister Borussia Dortmund mit 3:3 (2:1). Der Ausgleich für die Borussen fiel dabei erst in den Schlussminuten.

Vor dem Spiel stellten sich viele nur eine Frage: Wie hoch gewinnt der BVB denn gegen die Arminia? Immerhin stellten die Dortmunder vor der Partie die beste Offensive, die Oberhausener hingegen sind die Schießbude der Liga.

Doch wer sich am Sonntag im Arnold-Germes-Stadion des BV Osterfeld einfand, wo die Junioren der Arminia ihre Heimspiele austrägt, wurde Zeuge einer dicken Überraschung, denn die hochfavorisierten Schwarz-Gelben taten sich schwer gegen nicht nur kämpferisch sondern auch spielerisch ansprechende Gastgeber schwer.

Gleich zu Beginn merkten die rund 600 Zuschauer, dass die Arminia den Kampf gegen den übermächtig erscheinenden Gegner annehmen wird. Der BVB agierte etwas arrogant. Statt dem gewohnt starken Kombinationsspiel gab es viel Stückwerk und misslungene Einzelaktionen. "Wir haben Arminia zu leicht ins Spiel kommen lassen. Es hat an der nötigen Passqualität gefehlt. Insgesamt waren wir auch einfach zu egoistisch," bemängelt BVB-Trainer Benjamin Hoffmann.

Und die Strafe für die Borussen folgte auf dem Fuß: In der 27. Minute gab es Freistoß für die Arminia. Im Strafraum war viel los und die Dortmunder Abwehr konnte nicht richtig klären, sodass Jan Luka Husmann den Ball über die Linie drücken konnte (27.). "Wir haben alles, was wir vorher besprochen haben, super umgesetzt," lobt Arminia-Trainer Robin Krüger seine Elf.

Diese perfekte Planumsetzung bescherte den Oberhausenern sogar das zwischenzeitliche 2:0 durch Ali Hassan Hammoud durch einen Elfmeter in der 44. Spielminute. Nur eine Unaufmerksamkeit in der sonst sehr gut organisierten Defensive der Gastgeber reichte Hüseyin Bulut und dem BVB aber, um noch vor der Pause den Anschluss zu erzielen (45.). "So kurz vor der Halbzeit darf das nicht passieren. Das ist ärgerlich," meinte Thomas Brdaric nach Halbzeitpfiff, der erneut das Spiel seines Sohnes Tim Thomas verfolgte.

Klosterhardt eiskalt und effizient, Diskussionen um den Ausgleich

Nach der Pause war zu spüren, dass Hoffmann seinen Jungs in der Kabine ordentlich die Meinung gegeigt haben musste. Die Gäste begannen druckvoll, Klosterhardt konnte sich aus der Umklammerung aber befreien und hatte erneut das Glück auf seiner Seite: Nach einem Freistoß von Salim El Fahmi beging David Kopacz ein überflüssiges Handspiel. Elfmeter! Den verwandelte Hamoud erneut sicher. "Unsere Treffer fielen definitiv genau zu den richtigen Zeitpunkten. Das hat Dortmund etwas aus dem Konzept gebracht," meint Krüger.

Die Dortmunder wurden in der Folge des 1:3 immer verzweifelter, schmissen alles nach vorne. Hoffmann brachte mit Paul-Philipp Besong und Gabriel Kyeremateng zwei Stoßstürmer, in der Hoffnung, sein Team könne wenigstens noch einen Punkt mitnehmen.

Bis zur 80. Minute musste sich Hoffmann gedulden, dann zeigten seine Umstellungen aber Wirkung: Erst traf Besong zum 2:3-Anschlusstreffer (80.) und Kopacz dann schließlich zum Ausgleich (88.), der jedoch hitzige Diskussionen zur Folge hatte, weil Kopacz nach Meinung der Gastgeber knapp im Abseits stand. Der Treffer zählte und vor allem Thomas Brdaric auf der Tribüne war enttäuscht: "Das war Abseits! Wie kann man das nicht sehen? So bitter," rief er.

Das Fazit der beiden Trainer fiel nach der Last-Minute Punkteteilung sehr unterschiedlich aus: "Die Jungs haben ein überragendes Spiel abgeliefert. Taktisch, läuferisch, kämpferisch. Allein die Leistung hätte einen Sieg verdient gehabt," sagt Krüger. Sein Gegenüber kritisiert vor allem die eigene Leistung, lobt aber auch den Gegner: "Ich habe uns bei weitem nicht so schlecht erwartet. Meine Jungs haben den Gegner aber nicht unterschätzt. Vor allem auswärts ist es gegen jeden in dieser Liga schwierig," resümiert Hoffmann.

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