Als amtierender Meister in die Saison gestartet, gestaltet sich die neue Spielzeit für Viktoria Köln derzeit alles andere als einfach: Nach zehn Spielen stehen die Domstädter mit 14 Punkten auf dem Konto auf Tabellenrang acht. Vor allem die beiden empfindlichen Niederlagen, die die Kölner gegen Borussia Dortmund II und den Wuppertaler SV hinnehmen mussten, waren für das Selbstbewusstsein der Mannschaft vom Höhenberg alles andere als hilfreich, wie Trainer Marco Antwerpen nach der Partie gegen den KFC Uerdingen eklärte: "Ich glaube, dass wir nach den letzten beiden Spielen, die wir abgeliefert haben, nicht mit enormen Selbstbewusstsein auf den Platz laufen und sagen, dass wir Uerdingen jetzt mal komplett aus dem Stadion schießen", erklärte der Viktoria-Trainer nach dem 0:0 gegen den KFC.
Dass sich seine Elf gegen den Aufsteiger aus Uerdingen dann besser präsentierte als zuletzt, lag für den 45-Jährigen auch an der nötigen Kampfbereitschaft seiner Schützlinge: "Dass wir uns nach der Niederlage in Dortmund und unter der Woche gegen Wuppertal erst einmal in so eine Partie reinkämpfen mussten, finde ich selbstverständlich, und das haben wir gegen den KFC gemacht."
Am Ende hätte es für die Viktoria gegen den aktuellen Spitzenreiter sogar noch für einen Dreier reichen können, wäre den Kölnern bei einer Großchance nach einem Freistoß von Kevin Holzweiler kurz vor Schluss nicht der Pfosten in die Quere gekommen: "Im Moment ist es dann vielleicht auch so, dass uns so ein bisschen das Glück fehlt", sagte Antwerpen nach dem Unentschieden gegen Uerdingen.
Im Derby auf der Leistung aufbauen
Auch wenn es am Ende nur für einen Punkt gereicht hat - der Auftritt stimmt den Kölner Cheftrainer zuversichtlich. Auch mit Blick auf die kommende Aufgabe, denn am nächsten Wochenende gastiert die Viktoria auf der anderen Rheinseite. Gegen die zweite Mannschaft des 1. FC Köln will Antwerpen mit seiner Mannschaft an der Leistung aus dem Uerdingen-Duell anknüpfen: "Wir können auf der Leistung gegen Uerdingen aufbauen. Nächste Woche steht für uns ein schweres Derby gegen Köln II vor der Brust. Da müssen wir dann sehen, dass wir da weitermachen, wo wir gegen Uerdingen aufgehört haben."