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Moskitos, Füchse und Herne starten in die Eiszeit

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Eishockey: Moskitos, Füchse und Herne starten in die Eiszeit
Foto: Ute Gabriel
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Kann der ESC seinen Titel als "Best in the West" verteidigen? Gelingt den Füchsen der Aufstieg? Ist Herne für eine Überraschung gut? Die Revier-Vereine im Eishockey-Check.

In gut einer Woche startet die Oberliga West in die neue Eiszeit. Im Vorjahr zogen die drei West-Clubs allesamt in die Playoffs ein. Sind Essen, Duisburg und Herne für die kommende Saison ähnlich gut gewappnet? Ein Überblick.

Moskitos Essen - Die noch immer jungen Wilden

16 Abgänge, 13 neue Gesichter: Trotz des letztjährigen "Eismärchens" sind Leistungsträger wie Robin Slanina zur Konkurrenz abgewandert. Dafür kann Teamchef Frank Gentges weiter auf Erfolgsgaranten wie Goalie Sebastian Staudt oder Top-Talent Julian Lautenschlager zählen.

Das Motto "die jungen Wilden" gilt aber weiterhin für die Grün-Violetten. Der Altersdurchschnitt der 13 Verpflichtungen liegt bei 21,6 Jahren. Für die Import-Positionen waren die Kanadier Julien Pelletier (21) und Caleb Cameron (24) vorgesehen. Von letzterem hat sich der ESC allerdings schon wieder getrennt. Als Ersatz kommt Kyle Decoste (27) von den Hannover Scorpions.

Sieben Testspiele, sechs Niederlagen: Nur gegen Erzfeind EV Duisburg stand am Ende ein 5:2 auf der Anzeigetafel. In den übrigen Partien verloren die Mücken jedoch gegen Teams aus der DEL (Düsseldorf), Bad Nauheim (DEL2) und Oberliga-Champion Tilburg. Daher ist Trainer Gentges trotzdem "sehr zufrieden" mit der Stand der Dinge: "Wir haben gute Ergebnisse gegen Top-Teams erzielt." Dennoch sieht er Qualitätseinbußen im Vergleich zum Vorjahr: "Im Tor und Angriff sind wir gleich stark aufgestellt, aber in der Defensive fehlt uns die Erfahrung." Trotzdem peilt der Coach eine Playoff-Platzierung an: "Ohne diese Zuversicht wäre ich im falschen Beruf."

EV Duisburg - Der ewige Aufstiegsfavorit

Auch bei den Füchsen wurde ordentlich am Transferkarussell gedreht. Um die zahlreichen Abgänge zu kompensieren, wurden unter anderem die Top-Stürmer Robin Slanina (vorher Moskitos) und Sam Verelst (vorher Herne) von der Konkurrenz losgeeist. Auf den Ausländer-Positionen des EVD lastet momentan scheinbar ein Fluch. Aushängeschild Raphael Joly (28) fällt mit einer Schulterverletzung wohl bis zum Jahresende aus, für den aus Frankreich verpflichteten Pavel Pisarik (23) ist die Saison aufgrund eines Kahnbeinbruchs wohl schon gelaufen. Ein Ersatz soll noch kommen. Momentan ist der Schwede Elias Bjuhr (28) der einzige einsatzfähige Import im Team.

Ebenso ist der Trainer neu: Der Kanadier Doug Irwin wurde mit einem Zweijahresvertrag ausgestattet und soll dabei helfen, "dass in der kommenden Saison unsere bekannte Zielsetzung endlich verwirklicht werden kann." So äußerte sich EVD-Präsident Sebastian Uckermann auf der Vereinshomepage. Noch sind die Füchse nicht ganz in Aufstiegsform: Aus lediglich zwei von fünf Tests gingen die Duisburger als Sieger hervor. In Bad Nauheim (DEL2) setzte es eine 1:7-Klatsche, doch zwei Tage später erfolgte eine 6:5-Revanche nach Penaltys vor heimischen Publikum.

Herner EV - Die Uneinschätzbaren

Ein wenig überraschend setzten sich die Herner im Vorjahr die Hauptrunden-Krone auf, schieden dann aber - wie schon eine Spielzeit zuvor - in der ersten Playoff-Runde aus. Um in diesem Jahr länger im Rennen zu bleiben, haben sich die Gysenberger die personifizierte Aufstiegserfahrung geangelt: Marcus Marsall (27) stieg bereits zwei Mal in die DEL2 auf und stürmt von nun an für den HEV. Ebenso konnte man die Kanadier und "Scoring Machines" der Vorsaison, Aaron McLeod und Bradley Snetsinger, zum Bleiben überzeugen. Außerdem stößt Abwehrmann Sebastian Eickmann (vorher Moskitos) zum Team von Frank Petrozza.

Mit vier Erfolgen aus fünf Vorbereitungsspielen scheinen die Herner bereits in Liga-Form zu sein. Zwar testete man unter anderem gegen die unterklassigen Teams Herford oder Krefelder EV, doch der 4:2-Triumph über Oberliga-Titelfavorit Tilburg Trappers lässt aufhorchen.

Frank Gentges, Trainer der Moskitos, hat jedenfalls großen Respekt vor dem HEV: "Die Herner sehe ich ähnlich stark wie in der Vorsaison. Das wird ein heißer Tanz", so Gentges im Hinblick auf den Saisonstart in einer Woche. Dann steigt am Gysenberg das Revier-Derby zwischen Herne und Essen (Freitag, 20 Uhr).

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