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Nach Bayern-Pleite
Schalke vor Woche der Wahrheit

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Nach Bayern-Pleite: Schalke vor Woche der Wahrheit
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Die Königsblauen müssen das Bayern-Spiel und den Video-Ärger schnell abhaken. Wie stark sind sie wirklich? Das wird sich gegen Hoffenheim und Leverkusen zeigen.

Als es vorbei war, gratulierten die Verlierer artig. Domenico Tedesco, Schalkes sprachgewandter junger Trainer, versicherte seinem italienischen Kollegen Carlo Ancelotti in dessen Landessprache, dass der Sieg des FC Bayern verdient gewesen sei. Daran ließen auch die enttäuschten Spieler der Königsblauen keine Zweifel: Sie hatten erkannt, dass sie den Meister allenfalls hätten ärgern, aber nicht bezwingen können. 0:3 – das war deutlich.

Sie wissen aber auch ganz genau, dass sie jetzt vor der Woche der Wahrheit stehen: Am Samstag in Hoffenheim und am Freitag danach gegen Leverkusen dürfen sie nicht leer ausgehen, sonst würden sie ins Mittelmaß zurückfallen.

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Natürlich wirkte der verspätete Elfmeterpfiff, der zum Führungstor der Bayern führte, noch nach. Kapitän Ralf Fährmann sagte, er wolle „nicht wie eine Mimose klingen“, und auch erkenne er den Sieg der Bayern an, aber er sei doch „sehr, sehr gefrustet und tief enttäuscht“, weil der Video-Schiedsrichter nach Naldos Handspiel eingegriffen hatte. Und das, obwohl doch bei einer Schulung vor der Saison erklärt worden sei, dass es eben keinen Elfmeter gebe, wenn der Ball wie in diesem Fall vom Fuß an die Hand springt. „Das Perverse ist, dass wir in Hannover für eine ähnliche Situation keinen Elfmeter bekommen haben“, betonte Fährmann. Und Tedesco winkte ab: „Ich weiß nicht mehr, was Hand ist und was nicht.“

Der frühere Fifa-Schiedsrichter Hellmut Krug, beim DFB Projektleiter Video, erklärte bei Sportschau.de, Naldo habe „die Hände weit über dem Kopf gehabt“ und den Ball „fast in Torwartmanier abgewehrt“. Weil Naldo seine Körperfläche vergrößert hatte, war für Krug der Fall klar: Elfmeter, obwohl der Ball zuerst ein anderes Körperteil berührt hatte.

Goretzka blickt nach vorne

„Sehr unglücklich“ nannte Leon Goretzka den dadurch entstandenen Spielverlauf. Der Nationalspieler, der seit Monaten mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht wird, machte sich aber auch über die Lage der Schalker Gedanken. Dass sie gegen die Bayern verlieren konnten, wussten sie natürlich vorher. Aber in Hannover hätten sie nicht verlieren dürfen, und deshalb besteht die Gefahr, dass der vermeintlich gute Saisonstart schon bald relativiert werden könnte. Neun Punkte nach fünf Spielen seien zwar „ganz gut“, urteilte Goretzka. „Aber das Spiel in Hannover war extrem ärgerlich, das nervt uns immer noch.“

Wie stark sind die Königsblauen wirklich? Das wird sich gegen Hoffenheim und Leverkusen zeigen – zwei Kontrahenten, die sich ebenfalls um internationale Plätze bewerben. „Das werden sehr interessante Spiele“, prophezeit Goretzka. „Die Hoffenheimer haben uns in der vergangenen Saison gezeigt, dass sie schon einen Schritt weiter sind als wir. Aber wir gehen in diese Spiele, um sie zu gewinnen.“

Der 22-Jährige will positiv denken, und er hat Domenico Tedesco genau zugehört. „Der Trainer weist uns immer darauf hin, dass wir unabhängig von Ergebnissen auf unsere Entwicklung achten sollen. Die Entwicklungskurve muss nach oben gehen, auch aus dem Bayern-Spiel können wir etwas mitnehmen.“ Was genau? „Zum Beispiel, dass wir unsere Konter besser zu Ende spielen müssen. Wir haben in manchen Momenten falsche Entscheidungen getroffen.“

Lob vom Trainer für den Aufwand

Trainer Tedesco lobte, dass seine Mannschaft „einen immensen Aufwand betreibt“. Sie habe „immer wieder Druck gemacht“, sich nur nicht dafür belohnt.

Schweiß egal. „Diese Leidenschaft müssen wir beibehalten“, bekräftigte Routinier Naldo und kündigte an: „Wir fahren selbstbewusst nach Hoffenheim.“

Sportvorstand Christian Heidel sagte zwar, jede Niederlage sei „ein Dämpfer“, er forderte aber auch, das Bayern-Spiel jetzt abzuhaken: „Wir müssen die Konzentration auf Hoffenheim richten. Das wird auch alles andere als ein einfaches Spiel. Wir müssen einfach unseren Weg weitergehen.“ Diesen Weg, von dem derzeit noch niemand weiß, wohin er führen wird.

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