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Leverkusen schießt sich Frust von der Seele

Bayer Leverkusen, Bayer Leverkusen
Bayer Leverkusen, Bayer Leverkusen Foto: firo
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Bayer Leverkusen hat sich nach verkorkstem Saisonstart in einer starken ersten Hälfte den Frust von der Seele geschossen.

Gegen Aufbaugegner SC Freiburg, der auf den 16. Tabellenplatz abrutschte, gelang ein 4:0 (3:0)-Erfolg. Kevin Volland mit einem Doppelpack (21./34.), Charles Aránguiz (29.) und Julian Brandt (86.) erzielten die Treffer vor 26.232 Zuschauern gegen die erschreckend harmlosen Breisgauer.

"Wir haben die Woche über sehr gut gearbeitet. Die Einstellung hat mir besonders gefallen, wir waren geschlossen von der ersten Minute an da", sagte Leverkusens Manager Jonas Boldt bei Sky, der erstmals auf Wunsch des neuen Trainers Heiko Herrlich auf der Bank Platz genommen hatte: "Daran würde ich jetzt den Sieg aber nicht festmachen."

Bayer feierte im 1300. Bundesligaspiel einen überzeugenden Sieg, auch wenn in der zweiten Halbzeit die Zielstrebigkeit etwas verloren ging. Die Werkself war mit nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen in die Spielzeit gestartet und dabei wiederholt durch mangelnde Chancenverwertung aufgefallen. Diesmal agierten die Rheinländer wesentlich effektiver.

Herrlich hatte gegenüber dem 1:3 gegen den FSV Mainz 05 vor Wochenfrist drei Veränderungen in der Startformation vorgenommen. Seine Bundesliga-Premiere feierte der für 17,5 Millionen Euro verpflichtete Grieche Panagiotis Retsos (19), der an der Seite von Sven Bender in der Innenverteidigung spielte. Zwillingsbruder und Kapitän Lars Bender agierte als Rechtsverteidiger und brachte viel Schwung von der Außenbahn.

Auch der ebenfalls neu ins Team gekommene Kai Havertz zeigte als zentraler offensiver Mittelfeldspieler viel Spielfreude und leitete mit einem Volleyschuss (17.), der knapp das SC-Tor verfehlte, die Drangphase der Hausherren ein. Die Freiburger, die weiterhin sieglos sind, kamen mit der Tempoverschärfung bei Bayer nicht zurecht.

Nach Vollands Führungstor wirkten die Leverkusener wie befreit. Freiburgs Schlussmann Alexander Schwolow verhinderte gegen Havertz (32.) das nächste Gegentor, war allerdings machtlos, als Lars Bender von rechts mustergültig Volland bediente, der den Ball nur zum 3:0 über die Linie schieben musste. Schwolow konnte sich auch gegen Dominik Kohr auszeichnen, der aus spitzen Winkel das 4:0 verpasste (37.).

Freiburg wirkte teilweise wie paralysiert und brachte in der Offensive kaum etwas zustande. Die Leverkusener zeigten hingegen teilweise sehr gute Ballstafetten, kombinierten effektiv und offenbarten viel Spielfreude.

Die beste Chance von Freiburg hatte Marco Terrazzino gleich nach Wiederbeginn auf dem Fuß, doch völlig freistehend vergab er kläglich und setzte den Ball neben das Tor. Karim Bellarabi (66./68.) vergab zwei weitere Chancen für Bayer. Ein weiterer Treffer von Volland (70.), der zuvor ein Foul begangen hatte, wurde nach Videobeweis nicht gegeben.

Die herausragenden Kräfte hatte Bayer in Volland, Lars Bender und Aránguiz. Beim Sport-Club gehörte Keeper Schwolow trotz der Gegentore noch zu den Auffälligsten.

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