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2:1-Sieg
Schalke nimmt die Hürde an der Weser

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Guido Burgstaller, Guido Burgstaller
Guido Burgstaller, Guido Burgstaller Foto: firo
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Schalke 04 hat aus einem guten Start einen sehr guten Start gemacht. Durch den 2:1 (1:1)-Sieg beim SV Werder Bremen stehen die Königsblauen mit neun Punkten nach vier Begegnungen glänzend da.

Allerdings gab es beim Auftritt an der Weser auch einige Schwächen, die das Team allerdings mit Willen und Leidenschaft in einen Dreier umwandelte.

Zunächst wackelte Schalke. In der Defensiv-Formation, die Thilo Kehrer, Naldo und Matija Nastasic mit Unterstützung von Bastian Oczipka (links) und Daniel Caligiuri (rechts) bildeten, gab es reichlich Unsicherheit. Die Abstände wirkten oft zu groß, dazu schlichen sich Stellungsfehler und unnötige Patzer im Aufbau ein.

Beim Bremer Führungstor zeigte sich Schalkes Deckung komplett unsortiert. Zunächst klatschte ein Kopfball von Ludwig Augustinsson an den rechten Pfosten. Torwart Ralf Fährmann machte zwei Schritte nach rechts, stand so beim Nachschuss von Lamine Sané auf verlorenem Posten. Weder Naldo noch Daniel Caligiuri störten den Bremer Schützen, der den Ball mit 96 km/h in die Maschen jagte, beim Schuss (21.).

Während Bremen noch jubelte, glich Schalke aus. Allerdings mit tatkräftiger Unterstützung der Hanseaten, die einen Kopfball von Thilo Kehrer mit vereinten Kräften klären wollten und sich dabei selbst ein Ei ins Netz legten. Milos Veljkovic köpfte die Kugel unhaltbar für Schlussmann Jiri Pavlenka in den eigenen Kasten (22.).

Leon Goretzka war bemüht, das Spiel unter Kontrolle zu bringen, grätschte, rackerte und kurbelte an. Aber oft stand er auf verlorenem Posten, weil gute Ideen wirkungslos verpufften. Glück hatte Schalke kurz vor der Pause, als Benjamin Stambouli mit einem haarsträubenden Abspielpatzer einen Konter des Werderaners Florian Kainz einleitete. Stambouli rannte Kainz hinterher, traf ihn mit einer Grätschte an der Hacke und hatte Glück, dass der Bremer die Einladung nicht annahm, sondern weiterlief. Das Abspiel von Kainz auf einen mitgelaufenen Mitspieler war zu ungenau, so dass die Königsblauen schadlos aus dieser Situation herauskamen.

Ein verlorener Zweikampf des von der ersten Minute hart attackierten und danach verunsicherten Amine Harit beschwor in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit noch einmal große Gefahr herauf. Ishak Belfodil, der nach 20 Minuten für den verletzt ausgetauschten Max Kruse in die Partie kam, zog allerdings knapp rechts vorbei.

Zur Pause reagierte Tedesco und brachte Nabil Bentaleb für den gelb vorbelasteten Stambouli. Nach 61 Minuten kam Franco Di Santo für den blassen Yevhen Konoplyanka. Bremen wirkte in einigen Szenen noch etwas zielstrebiger, aber die Königsblauen ließen insgesamt weniger zu. S04-Torwart Ralf Fährmann musste mit einer Fußabwehr retten, nachdem Belfodil Naldo ausgetanzt und scharf nach innen gepasst hatte (62.). In der 80. Minute kam der Moment, auf den Schalkes Fans und vor allem der Spieler selbst lange gewartet hatten: Breel Embolo durfte als Joker das erste Pflichtspiel seit elf Monaten bestreiten.

Nur 120 Sekunden später jubelte Schalke. Nach Ecke von Bastian Oczipka war Leon Goretzka zur Stelle – 2:1. Endlich funktionieren beim Malocher-Klub die Standard-Situationen, die in der letzten Saison noch so kläglich vergeben wurden.

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