Zu Hause pfui, auswärts hui – nach 17 Heimsiegen in der vergangenen Saison trumpft Hamborn 07 als Aufsteiger in der Fußball-Landesliga aktuell nur auf fremdem Platz auf. Genauer gesagt: auf fremder Asche. Nach dem 3:1 in Buchholz gelang mit dem 2:0 (1:0) beim SV Schwafheim nun der zweite Erfolg auf diesem Untergrund.
„Wir werden aber jetzt nicht beim VfvB Ruhrort/Laar anfragen, ob wir dort unsere Heimspiele austragen dürfen“, meinte Löwen-Coach Dietmar Schacht nachher augenzwinkernd. Für ihn lag es freilich auch weniger am Geläuf als an der Einstellung, die sein Team auf selbiges brachte. „Wir waren von der ersten Minute an präsent, aggressiv in den Zweikämpfen und haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, so Schacht.
Schwafheim hatte in der zweiten Hälfte eine Torchance. Das war in der 91. Minute
Hamborn-Trainer Dietmar Schacht
Lediglich die Konsequenz beim Ausnutzen der eigenen Überlegenheit sah er diesmal als Handicap an. So musste ein Elfmeter als Türöffner her: Nachdem der wieder starke A-Jugendliche Blinort Namoni gelegt worden war, verwandelte Raffael Schütz in der 37. Minute souverän zur Führung. In Gefahr geriet der Erfolg aus Sicht des Hamborner Trainers nach dem Wechsel im Prinzip nicht mehr: „Schwafheim hatte in der zweiten Hälfte eine Torchance. Das war in der 91. Minute“, berichtet Dietmar Schacht.
Zu diesem Zeitpunkt war die Partie bereits gelaufen, weil Youngster Namoni seinen Teamkameraden die Durchschlagskraft vorgemacht hatte. Eine starke Kombination über den eingewechselten Maruf Rasaq und Tim Keinert schloss er nach 72 Minuten überlegt zum 2:0 ab. „Wir haben über den Kampf zum Spiel gefunden und hochverdient gewonnen“, resümierte der Löwen-Coach.