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Demandt kritisiert das Defensivverhalten

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Demandt, Demandt Foto: Tillmann
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Nach der 2:4 (0:1)-Niederlage gegen den SC Wiedenbrück ist der Saisonstart von Rot-Weiss Essen endgültig in die Hose gegangen.

Der Grund dafür dürfte schnell ausgemacht sein: das Defensivverhalten. Dabei war genau das eigentlich in der Rückrunde der abgelaufenen Saison das Prunkstück bei den Bergeborbeckern. Die nun 14 Gegentore in sechs Spielen bedeuten mittlerweile fast so viele, wie in der vergangenen Rückserie. Nur einmal spielte RWE bisher zu Null: Beim 3:0-Sieg gegen das Schlusslicht Köln II. Dementsprechend hart geht Trainer Sven Demandt mit seiner Mannschaft ins Gericht: "Wir verteidigen zu schlecht. Das ist Fakt und nicht wegzudiskutieren."

Am Einsatz hapert es nicht

Das brach den Essenern auch gegen die Ostwestfalen letztendlich das Genick. Vier Gegentore gegen eine Mannschaft, die zuvor in fünf Partien nur sieben Tore erzielen konnte, sind definitiv zu viel, auch wenn Demandt seinem Team nach dem dritten Spiel innerhalb von sechs Tagen keinen Vorwurf machen konnte: "Ich kann niemandem nachsagen, dass er sich nicht reingeworfen hat." Aber letztendlich scheiterte es auch nicht am Einsatz.

Wenn wir so verteidigen, wird es einfach schwierig

Sven Demandt (Rot-Weiss Essen)

Beim ersten Gegentreffer von Daniel Brinkmann wurde er bei seinem Lauf in den Strafraum mutterseelenallein gelassen, der zweite Gegentreffer fiel nur wenige Sekunden nach dem Ausgleich. Demandt: "In der Situation sind wir in Überzahl, das darf einfach nicht passieren. Da muss ich dann erst einmal das eigene Tor verteidigen. Aber wenn wir so verteidigen, wird es einfach schwierig." An einem solchen Abend passe es dann auch, dass Jan-Steffen Meier einen Schuss von Antonyos Celik ins eigene Tor lenkt. "Der war für uns dann natürlich tödlich." Den Schlusspunkt aus Sicht der Ostwestfalen setzte Viktor Maier mit einem Foulelfmeter. Für die Essener hatten Kamil Bednarski und David Jansen getroffen.

Festzuhalten bleibt: Auch wenn sich Rot-Weiss Essen mittlerweile in der Offensive verbessert hat, ist die Defensive eine einzige Baustelle. Woran es liegt? Eine falsche Ausrichtung ist es nicht: "Wir haben die Balance zwar noch nicht gefunden, aber unsere Zweikämpfe haben nichts mit Balance zu tun. Der Gegner kommt zu leicht bis 25 Meter vor unser Tor. Da machen wir es dem Gegner zu einfach." Und dass die Offensive die Spiele nicht im Alleingang gewinnen kann, weiß auch der gebürtige Kölner: "So viele Gegentore wie wir kriegen, kann man nicht schießen." Die Problematik ist eher: "Wir müssen körperbetonter Spielen und uns mehr am Mann orientieren."

Bleibt aus Sicht der Fans allerdings zu hoffen, dass die Essener diese Forderung schon am Mittwoch beim Zweitrundenpokalspiel in Kleve umsetzen. Denn sonst droht die Blamage gegen den Landesligisten.

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