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Europa League
Kracher für Köln, TSG und Hertha mit Losglück

Jörg Schmadtke, Peter Stöger, Jörg Schmadtke, Peter Stöger
Jörg Schmadtke, Peter Stöger, Jörg Schmadtke, Peter Stöger Foto: firo
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Der 1. FC Köln freut sich über ein tolles Los, aber auch Hertha BSC und 1899 Hoffenheim können sich über die Gegner in der Gruppenphase der Europa League nicht beklagen.

Zwei "Kracher" für den 1. FC Köln, Spazierfahrten für 1899 Hoffenheim und Hertha BSC: Die drei Fußball-Bundesligisten haben für die Gruppenphase der Europa League gänzlich unterschiedliche Aufgaben bekommen. Insbesondere die Kölner dürfen sich ein Vierteljahrhundert nach ihrem letzten Europapokal-Abenteuer auf magische Nächte freuen.

"Ein tolles Los", sagte FC-Präsident Werner Spinner bei Sky, "es ist angerichtet." Denn die Rheinländer, 1986 schon einmal UEFA-Pokal-Finalist und zuletzt vor 25 Jahren auf internationalem Parkett vertreten, müssen in Gruppe H unter anderem gegen den FC Arsenal mit den deutschen Weltmeistern Per Mertesacker, Shkodran Mustafi und Mesut Özil antreten. "Geil! Das beste Los für mich!", twitterte zudem Weltmeister Lukas Podolski zum Duell seiner beiden Ex-Klubs.

Zudem dürfte für die Kölner gegen die Serben von Roter Stern Belgrad (vor allem auswärts) die Stimmung aufgeheizt sein. Weiterer Gegner des Teams von Trainer Peter Stöger ist BATE Borissow (Weißrussland). "Eine interessante Gruppe. Mit Arsenal haben wir die mit Abstand am besten gerankte Mannschaft in unserer Gruppe. Sie haben in den letzten Jahren immer Champions League gespielt. Damit sind sie natürlich Favorit. Das wären sie aber in der jeder Gruppe", äußerte der Österreicher.

Nagelsmann-Elf muss nach Istanbul

Den Hoffenheimern, die erstmals in ihrer Vereinsgeschichte an der Gruppenphase eines europäischen Wettbewerbs teilnehmen, wurden am Donnerstag im Grimaldi Forum von Monaco hingegen No-Name-Truppen und auch deshalb machbare Aufgaben zugelost. Die Mannschaft von Trainer Julian Nagelsmann duelliert sich in Gruppe C mit Sporting Braga (Portugal), Ludgorets Rasgrad (Bulgarien) sowie Basaksehir Istanbul.

Berlin trifft auf Bilbao

Und auch die Hertha, deren letzter Auftritt in Europa auch schon acht Jahre zurückliegt, bekommt es in Gruppe J mit lösbaren Gegnern zu tun. Spaniens Tabellensiebter Athletic Bilbao wird die schwierigste Aufgabe sein, Sorja Lugansk (Ukraine) sowie Östersunds FK (Schweden) sollten allerdings keine größeren Hindernisse werden. "Wir haben lange gewartet, dass wir auf die europäische Bühne zurückkehren. Die Reisen hätten vielleicht etwas attraktiver sein können", sagte Herthas Manager Michael Preetz bei Sky.

Dies galt auch für die Hoffenheimer, die mit dem vierten Platz in der Bundesliga immerhin eine 50:50-Chance auf die Königsklasse besaßen. In den Play-offs scheiterten die Kraichgauer allerdings klar am FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp - die Europa League soll dennoch nicht nur als Trostpreis angesehen werden.

"Wir freuen uns auf die Spiele. Wir sind zufrieden, was wir haben", sagte Sport-Geschäftsführer Hansi Flick bei Sky und merkte mit Blick auf die Portugiesen und Bulgaren an: "Es sind zwei Mannschaften, die in der Champions League gespielt haben."

Am größten ist dennoch die Freude bei den Kölnern, die ihrer Rückkehr auf die internationale Bühne schon lange entgegen gefiebert haben. Ein Vierteljahrhundert nach der bislang letzten Europacup-Nacht wurde in Köln der Einzug in die Gruppenphase frenetisch bejubelt - wenngleich die Chancen auf Einnahmen beim FC wohl am geringsten sind. Mit 2,6 Millionen Euro Startgeld dürfen alle Vereine sicher planen, für jeden Sieg gibt es zudem 360.000 Euro, ein Unentschieden bringt immerhin 120.000 Euro. Der Einzug in die K.o.-Phase bringt rund eine Millione Euro.

Zuvor muss allerdings die Gruppenphase überstanden werden, die am 14. September startet und am 7. Dezember endet. Die beiden besten Teams der insgesamt zwölf gelosten Vierergruppen gerreichen die Runde der besten 32, wo auch die jeweils acht Drittplatzierten der Champions-League-Gruppen teilnehmen werden. Das Ziel aller Mannschaften ist Lyon, wo im Parc Olympique Lyonnais am 16. Mai das Endspiel stattfindet.

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