Und das trotz Avdijajs jüngster Aktivität bei Facebook. Am Montagabend änderte der 20-Jährige dort sein Profilbild. Es zeigt Avdijaj zu seiner Zeit beim österreichischen Bundesligisten Sturm Graz. Der Offensivspieler steht vor der Fankurve und feiert gemeinsam mit den Anhängern des aktuellen Tabellenführers.
Doch ein erneutes Leihgeschäft mit den Österreichern ist offenbar nicht in Aussicht. Das gab Sturm Graz am Dienstag über seinen offiziellen Twitter-Account zu verstehen:
Avdijaj absolvierte von Januar 2015 bis zum Sommer 2016 auf Leihbasis 42 Spiele für die Österreicher und erzielte neun Tore. Es war seine erfolgreichste Zeit als Fußballprofi. Auf Schalke konnte er sich nach seiner Rückkehr nicht durchsetzen. Unter dem neuen Trainer Domenico Tedesco hatte der talentierte Offensivspieler frühzeitig keine Chance. So durfte er nicht in das Trainingslager nach Mittersill. Die Verantwortlichen sind mit seiner Arbeitsauffassung nicht einverstanden. Das hatte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel in aller Deutlichkeit kommuniziert: "Donis stellt seinen Gemütszustand gerne nach Außen dar. Ab und zu muss er in den Spiegel schauen, um sich zu hinterfragen. Trainieren, ohne zu mosern. Dass der Coach nicht so zufrieden mit ihm ist, hat ja Gründe", sagte Heidel der "Bild".
Seit einigen Wochen darf der Deutsch-Kosovare nur noch mit der Oberliga-Reserve trainieren. Avdijaj, der bei den Königsblauen noch zwei Jahre unter Vertrag steht, soll unbedingt ausgeliehen werden. Am wahrscheinlichsten ist nach WAZ-Informationen ein Wechsel ins Ausland.
In diesem Fall würde er auch zunächst um seine Strafe herumkommen, die er sich im September in Buer einhandelte. Der Schalke-Profi hatte zwei Polizisten geduzt und als "Schlaumeier" bezeichnet, weil diese ihn mit dem Handy am Steuer erwischt hatten. Neben einem Verweis bekam er dafür vor Gericht 40 Stunden Sozialdienst aufgebrummt.