Das zweite Auswärtsspiel der jungen Saison gehen die RWO-Trainer Mike Terranova und Dirk Langerbein mit allerlei Sorgen an. „Wir haben acht Ideen, wie wir vier Leute ersetzen können“, sagt Terranova schon fast mit Galgenhumor. Für die Partie heute (14 Uhr) beim starken SV Rödinghausen ist die Stammelf tatsächlich ziemlich gerupft. Fraglich sind nach wie vor Abwehrchef Jannik Löhden (Hüftprobleme) und Robert Fleßers, der nach seiner Magen-Darm-Erkrankung erst langsam wieder mit dem Training angefangen hat. „Es ist wirklich offen, ob Robert die Kraft für einen Einsatz hat“, wagt Terranova keine Startelf-Prognose. Die Frage ist genau so offen bei Tim Hermes, der Beschwerden an der Leiste hat. Jüngst erwischt hat es mit Magen-Damen-Beschwerden auch Mittelstürmer Philipp Gödde, der garantiert ausfällt.
Dies betrifft nach seiner Muskelverhärtung aus dem Verl-Spiel auch Patrick Schikowski. Somit fallen bei den Rot-Weißen im schlimmsten Fall sogar fünf Spieler aus, die normalerweise in der Stammelf gesetzt wären.
Terranova versucht, aus der Not eine Tugend zu machen: „Wir haben viele junge Spieler. Die lernen nicht, indem sie zugucken, sondern wenn sie spielen. Und junge Leute dürfen Fehler machen, denn dadurch lernen sie noch mehr.“
So überlegt er, Tarik Kurt als Mittelstürmer zu bringen. Genauso geht ihm aber ein Modell mit einer falschen Neun durch den Kopf, das von der Schnelligkeit der Außen leben soll. Das betrifft zuerst Rafael Garcia und Dominik Reinert, die zudem beide in guter Verfassung sind. Und Garcia hat ja gegen Verl sogar Abschlussqualität bewiesen, als schon niemand mehr dran glaubte.
Mit dem formstarken Yassin Ben Balla, Alex Scheelen und Patrick Bauder hat RWO immerhin drei starke Spieler, die eine Achse bilden können, um die sich eine Mannschaft formen kann. „Junge Spieler brennen auf Einsätze. Die gleichen damit für einige Spiele vielleicht noch fehlende Qualität aus,“ hofft „Terra“ auf eine engagierte Leistung aus der Abteilung Jugend forsch.