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Warum diese Leistung noch mehr Fragen aufwirft

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RWE: Warum diese Leistung noch mehr Fragen aufwirft
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Rot-Weiss Essen hat eine unglückliche 1:2 (1:0)-Niederlage gegen den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach kassiert. Auf die Leistung konnte der Regionalligist stolz sein.

Nur wenige Minuten nach dem Schlusspfiff, als einige RWE-Spieler noch enttäuscht und ausgepumpt auf dem nassen Rasen lagen, ließ Trainer Sven Demandt seine komplette Mannschaft inklusive verletzter Akteure und Mitarbeiter vor der Westkurve versammeln. Es bildete sich ein großer Kreis, in dem der Trainer das Wort ergriff. Im Hintergrund feierten die Fans ihre Mannschaft trotz des unglücklichen Ausscheidens in der ersten Runde des DFB-Pokals.


Die Rot-Weissen wollten sich auf das Tagesgeschäft einschwören. Das Bonusspiel gegen den Bundesligisten hatten die Bergeborbecker bestmöglich genutzt, um ihren Anhang für die ernüchternde 1:3-Pleite gegen den Wuppertaler SV zu entschädigen. RWE kämpfte leidenschaftlich, wusste phasenweise sogar spielerisch zu überzeugen. Das Führungstor des überragenden Kapitäns Benjamin Baier war keinesfalls ein Zufallsprodukt. RWE bot dem letztjährigen Champions-League-Teilnehmer Paroli. Nicht viele Regionalligisten sind dazu in der Lage. Erst ein später Doppelschlag der Gladbacher durch den Ex-Dortmunder Jonas Hofmann (79.) und Stürmer Raffael (82.) ließ den Traum von der Sensation platzen. "Ich habe ein tolles Pokalspiel gesehen. Ein großes Kompliment an Rot-Weiss Essen für diese Leistung", sagte Dieter Hecking.

Die anerkennenden Worte des Borussia-Trainers dürften die Essener erfreut zur Kenntnis genommen haben. Doch sowohl die RWE-Verantwortlichen als auch die Spieler wissen, dass die eigentlichen Bewährungsproben in den kommenden Wochen warten. Die Rot-Weissen müssen in der Liga abliefern. Dafür ist in erster Linie Demandt verantwortlich. Gegen seinen Ex-Verein war RWE perfekt eingestellt. Die Gastgeber arbeiteten diszipliniert gegen den Ball, schalteten bei Ballgewinn schnell um und setzten Nadelstiche. Das Publikum war von Beginn an da, nach dem Führungstreffer war das Stadion ein Tollhaus. Die Spieler wirkten wie beflügelt. Der viel zitierte Begriff "Hafenstraßenfußball" dürfte zu dieser Leistung passen.

Doch die perfekte Umsetzung dieser Vorgabe gegen die Fohlen wirft weitere Fragen auf. Warum kann RWE eine zumindest ähnlich starke Leistung nicht häufiger in der Meisterschaft abrufen? Ist die Mannschaft der Favoritenrolle nicht gewachsen? Ist der Druck zu groß? Die kommenden Wochen werden die Antworten liefern. Denn bisher sind freilich erst drei Pflichtspiele absolviert worden, mit je einem Ausreißer nach oben und nach unten.

Auch wenn die Spieler nach dem Abpfiff unisono betonten, dass dieses Spiel "der Maßstab" für den weiteren Saisonverlauf sei, dürfte sich die Umsetzung schwieriger gestalten. In der vergangenen Spielzeit hatten die Essener vor allem im eigenen Stadion Probleme. Nur acht Heimsiege aus 17 Spielen sind nicht der Anspruch von RWE. Demandt muss seine Mannschaft spielerisch weiterentwickeln. Das Team muss Lösungen gegen tief stehende Gegner finden.

Gelingt dies nicht, kann das große Fanpotenzial an der Hafenstraße zum Problem werden. Die Geduld der Fans ist ausgereizt. Viele Patzer kann sich die Mannschaft zu Beginn der Saison nicht leisten. Demandt wäre gut beraten, voll auf seine Führungskräfte Benjamin Baier und Timo Brauer zu setzen. Beide können mit Druck umgehen, genießen ein hohes Ansehen in der Mannschaft und bei den Fans. Gegen Gladbach machte das Duo ein starkes Spiel.

So hoffen die Verantwortlichen, dass die überragende Vorstellung gegen die Borussia eine Signalwirkung für den Niederrheinpokal und die Meisterschaft erzielt. Aus diesem Grund versammelte Demandt seine Mannschaft nach dem Abpfiff auf dem Rasen. "Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und die Fans. Das müssen wir für die nächsten Wochen mitnehmen", sagte er.

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
5 1. FC Saarbrücken 32 13 13 6 54:35 19 52
6 SV Sandhausen 33 14 10 9 51:47 4 52
7 Rot-Weiss Essen 32 15 6 11 50:46 4 51
8 SpVgg Unterhaching 33 14 7 12 45:43 2 49
9 Erzgebirge Aue 33 13 10 10 42:42 0 49
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
1 Rot-Weiss Essen 17 11 2 4 32:23 9 35
2 SpVgg Unterhaching 17 10 3 4 29:17 12 33
3 SSV Ulm 1846 16 9 5 2 28:15 13 32
Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
10 Arminia Bielefeld 16 4 5 7 19:22 -3 17
11 Erzgebirge Aue 17 3 8 6 17:27 -10 17
12 Rot-Weiss Essen 15 4 4 7 18:23 -5 16
13 TSV 1860 München 17 4 4 9 15:22 -7 16
14 SpVgg Unterhaching 16 4 4 8 16:26 -10 16

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1 5 103 0,4
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# Name Tore Min./Tore Tore/Sp.
1
Cedric Harenbrock

Mittelfeld

5 230 0,3
2 4 287 0,3
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1
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