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Homberg will die erste Aufgabe mit viel Mut angehen

„Mutig“ werden die Kicker vom Rheindeich in die neue Saison und ihr morgiges Auftaktheimspiel gegen die Sportfreunde Baumberg (15 Uhr) gehen, sagt Stefan Janßen. Die überragende Saison, die sein Team in der letzten Spielzeit hinlegte, kann diesen Mut nur unterstützen – doch für Janßen zählt nicht mehr, was war, „sondern nur noch, was ist“, sagt der Trainer. „Wir haben noch nichts erreicht. Und im Volksmund heißt es, das zweite Jahr sei für einen Aufsteiger immer das schwerste. Jetzt werden wir sehen, was da dran ist.“

Fest steht für den Trainer, dass sein Team gut vorbereitet ist, und um die eigenen Stärken, wie auch die der Liga weiß. „Es ist eine sehr starke und ausgeglichene Liga, in der sich eine breite Spitze abzeichnen wird. Einige Vereine werden auch schnell unten drin stecken“, sagt Janßen – und hofft, dass sein Team nicht dazu zählen wird. So weit weg wie möglich vom Abstiegsstrich soll sich sein Team bewegen. „Ohne Andreas Kossenjans haben wir ein im Schnitt unter 23 Jahre altes Team. Einige Spieler haben kaum Oberliga-Erfahrung. Sicherlich muss sich noch einiges entwickeln. Wir haben großen Respekt vor der Liga, aber auch eine große Qualität. Diese wollen wir zeigen und direkt positiv in die Saison starten.“

Julian Dusy bleibt Kapitän Klar ist für den Trainer, dass dafür Qualität allein nicht reicht. „Mit 60 Prozent haben wir in der letzten Saison nicht einen Punkt geholt. Wir müssen um jeden Millimeter kämpfen“, sagt Janßen, der bis auf Mike Koenders auf einen vollen Kader zurückgreifen kann. Der Innenverteidiger wird noch etwa drei Wochen in der Reha an seiner Muskelverletzung arbeiten. Ein kleines Fragezeichen steht noch hinter Jerome Manca (Bluterguss unter dem Fuß). Janßen hofft aber, den Linksverteidiger morgen einsetzen zu können.

Während der VfB zwar junge Kicker zu Oberliga-Spielern entwickeln, aber keine gestandenen Oberligaspieler kaufen könne, sieht er im Auftaktgegner „ein Team mit vielen gestandenen Oberligaspielern, das sich noch sehr sinnvoll verstärkt hat.“ Für den Coach zählt der damalige Mitaufsteiger, der wie der VfB zwölf Abgänge verzeichnet und mit neun Spielern einen Zugang weniger zählt, sogar zu den Topfavoriten. Mit 26-Tore-Mann Robin Hömig stellten die Sportfreunde den Torschützenkönig in der letzten Saison, in welcher der VfB daheim 4:2 gewann und auswärts 0:2 unterlag.

Als Kapitän führt weiterhin Julian Dusy den VfB aufs Feld, die Nummer eins im Tor bleibt Philipp Gutkowski.„Es war eine knappe Entscheidung“, sagt Janßen, „unser Torwarttrainer Peter Cernuta und ich haben Philipp leicht vorn gesehen. Aber Adnan Laroshi macht ihm mit starken Trainingsleistungen ordentlich Dampf.“ Einen Kredit aus der Vorsaison, in der Gutkowski einige Punkte sicherte, gab es bei der Entscheidung nicht. Denn für Janßen zählt nicht, was war, sondern was ist