RWO

Mit breiter Brust Richtung Grenzland

Nach dem Auftaktsieg gegen Aufsteiger Westfalia Rhynern wartet auf Rot-Weiß Oberhausen der erste echte Gradmesser in dieser noch jungen Spielzeit der Fußball-Regionalliga. Mit dem Auswärtsspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach, Freitag um 19.30 Uhr im Grenzlandstadion, wartet der Tabellendritte der vergangenen Saison auf die Kleeblätter.

Terranova erwartet spielstarken Gegner

Ein Teil der BMG-Elf ist wieder mit neuen Talenten aus der eigenen U19 ersetzt worden. RWO-Trainer Mike Terranova erwartet dennoch spielstarke Fohlen: „Beim Unentschieden gegen Aachen hat Gladbach eine starke Leistung abgeliefert. Die haben eine gute Mischung aus jung und alt. Und was die aus der Jugendarbeit immer wieder nach oben bringen, spricht für sich.“

Optimistisch für das Spiel stimmt Terranova der Blick auf die Verletztenliste: Die ist nämlich komplett leer. Nur Rückkehrer Felix Haas wird auch bei diesem Spiel noch nicht im Kader stehen. Die Woche über trainierte er aber voll mit der Mannschaft und wird weiter langsam herangeführt. Ansonsten sind alle Mann an Bord.

Gegen Rhynern war die Leistung der Rot-Weißen noch stellenweise etwas schwankend. Während in der ersten Halbzeit der RWO-Offensive immer wieder schöne Kombinationen gelangen und Stürmer Philipp Gödde gleich in seinem ersten Spiel für Rot-Weiß den 2:1-Siegtreffer per starkem Volleyschuss erzielte, schwand die Zielstrebigkeit in der zweiten Halbzeit von Minute zu Minute. „Im letzen Drittel hätten wir das gegen Rhynern besser ausspielen müssen. Das ist richtig. Aber es war dennoch ein guter Auftaktsieg. Und in erster Linie zählen bei so einem Spiel sowieso nur die drei Punkte“ macht Terranova deutlich.

Wir fahren mit breiter Brust nach Gladbach.

Mike Terranova (Rot-Weiß Oberhausen)

Drei Punkte zum Auftakt. Das gab es bei RWO in den letzten fünf Jahren nicht mehr. Auch deshalb sieht der Coach seine Mannschaft gewappnet für die Borussia: „Wir fahren mit breiter Brust nach Gladbach.“

Groß in die Karten schauen lassen will sich der von den Fans immer noch als „Fußballgott“ bezeichnete Ex-Stürmer aber nicht so richtig. „Ich habe da drei Optionen, die mir durch den Kopf gehen. Aber die werde ich natürlich so lange wie möglich für mich behalten.“ Möglich wäre, dass als rechter Außenverteidiger Daniel Heber anstelle von Dominik Reinert zum Einsatz kommt. Der hatte nämlich gegen Rhynern etwas überraschend in der Startelf gestanden. „Reinert hat seine Sache gegen Westfalia gut gelöst. Aber klar: Daniel Heber ist für uns ein richtig wichtiger Spieler, auf den wir immer zurückgreifen werden.“

Es wird eine interessante Woche für RWO: Nach Gladbach geht es Mittwoch bereits in der ersten Runde des Niederrheinpokals zu VSF Amern - und am 12. August zu Hause gegen den SC Verl. Der Coach geht auf jeden Fall mit viel Optimismus an die Sache ran: „Wir müssen uns auf keinen Fall verstecken. Selbstverständlich ist der Respekt gegenüber Gladbach groß. Dass es aber unser Ziel sein muss, zu punkten - möglichst wieder dreifach - sollte auch jedem klar sein.“