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5 Regionalliga-Thesen
"RWE hat keine Chance"

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5 Regionalliga-Thesen: "RWE hat keine Chance"
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Am Freitag startet die Regionalliga West in die Spielzeit 2017/18. Die RevierSport-Redaktion hat zu fünf Thesen Stellung bezogen.

In der Spitze ist die Regionalliga West in dieser Saison wohl so stark wie nie. Darüber waren sich die 18 Trainer schon in der RevierSport-Umfrage einig.

Viktoria Köln, Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen, die Zweitvertretungen aus Dortmund und Mönchengladbach, Rödinghausen oder der finanzkräftige Aufsteiger KFC Uerdingen - diese Teams wollen es ab Freitag wissen. Die Funke Sport-Redakteure Christian Brausch, Martin Herms und Krystian Wozniak haben die Liga genau unter die Lupe genommen und äußern sich zu den fünf wichtigsten Thesen.

These 1: Viktoria Köln ist auch in diesem Jahr nicht aufzuhalten.

Christian Brausch: Vermutlich wird die Viktoria wieder eine ganz starke Rolle spielen. Denn die Kölner haben es endlich geschafft, Ruhe in den Laden zu bekommen. Diese Tatsache plus das viele Geld, was den Höhenbergern zur Verfügung steht, macht es der Konkurrenz unheimlich schwer, den Anschluss zu finden. Wenn die Viktoria die Saison so angeht wie die vergangene, wird die Meisterschaft nur über die Elf von Trainer Marco Antwerpen laufen.

Martin Herms: Eine schwache Halbzeit hat Viktoria Köln den Aufstieg gekostet. So schlimm kann Regionalliga-Fußball sein. Vor einigen Jahren hätte die Viktoria in dieser Situation wohl die Nerven verloren und irrsinnige Panikeinkäufe getätigt. Wer erinnert sich nicht an die Mega-Flops Savio Nsereko oder Albert 'Vertragsabsitzer' Streit. Doch der Verein hat aus seinen Fehlern gelernt. Die Kölner haben im Sommer Ruhe bewahrt. Wohlwissend, dass diese Mannschaft das Potenzial hat, um aufzusteigen. Der Stamm wurde gehalten und mit weiteren Top-Spielern wie Junglas, Lang oder Herröder verstärkt. Die Viktoria kann in der kommenden Saison keiner stoppen. Der Kader ist hochkarätig besetzt, eingespielt und nach der Relegations-Enttäuschung hochmotiviert.

Krystian Wozniak: Die Viktoria hat beste Voraussetzungen, um den Titel zu verteidigen. Bis auf Fatih Candan hat kein Stammspieler die Kölner verlassen. Markus Brzenska, Michael Lejan und Tim Jerat sind in die Jahre gekommen und haben ihre Karrieren beendet. Sie wurden durch richtig gute, jüngere Spieler wie Sascha Herröder, Tobias Müller oder Manuel Junglas ersetzt. Die Viktoria hat es nach der Relegations-Enttäuschung geschafft, das nötige frische Blut in den Kader zu bekommen. Gemischt mit den Eckpfeilern Daniel Reiche, Lukas Nottbeck und allen voran Mike Wunderlich besitzt Viktoria-Trainer Marco Antwerpen beste Chancen auf die Meisterschaft. Trotz der erstaunlichen Einkaufstour des KFC Uerdingen bleibt die Viktoria der Topfavorit.

These 2: Aufsteiger KFC Uerdingen wird sich schon im ersten Jahr oben festsetzen.

Christian Brausch: Dass man den Erfolg nicht kaufen kann, hat Viktoria Köln in den letzten Jahren mehrfach leidvoll erfahren müssen. Trotzdem hat die Vorbereitung gezeigt, dass mit dem KFC Uerdingen zu rechnen ist. Der Aufsteiger wird mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben, für ganz vorne reicht es aber im ersten Jahr noch nicht.

Martin Herms: Der KFC Uerdingen wird in meinen Augen zu negativ bewertet. Um dem Nadelöhr Regionalliga zu entkommen, wird eine herausragende Mannschaft benötigt. Das kostet Geld. Viel Geld. Mikhail Ponomarev hat davon genug. Warum sollte man den Verein dafür kritisieren, dass diese Mittel genutzt wurden? Mit dem Stamm des letztjährigen Oberliga-Teams hätte der KFC keine Chance gehabt, in der Regionalliga oben mitzuspielen. Das wussten die Krefelder und haben reagiert. Auf dem Papier ist das Resultat beeindruckend. Nur die Viktoria hat eine vergleichbare Qualität vorzuweisen. Geführt wird das Team vom erfahrenen Michael Wiesinger. Bleib es innerhalb des Vereins ruhig, spielt der KFC schon im ersten Jahr lange oben mit. Für die Meisterschaft wird es aber noch nicht reichen.

Krystian Wozniak: Klar ist, dass man sich einen Aufstieg in die 3. Liga nicht erkaufen kann. Allein schon wegen der Relegationsspiele, in denen meistens die Tagesform entscheidet. Schon RB Leipzig probierte es mit einem hohen Millionen-Etat und benötigte mehrere Anläufe um endlich aus der Regionalliga Nordost rauszukommen. Der KFC wird definitiv im oberen Drittel mitspielen. Alles andere wäre mit so einem Kader eine sportliche Katastrophe. Um mit dieser Mannschaft, nicht oben mitzuspielen, ist die Qualität einfach zu hoch. Am Rande: Sechs Testspiele ohne Gegentor sind kein Zufall gewesen. Der KFC hat eine Spitzenmannschaft beisammen.

Lesen Sie auf Seite 2: These 3: Rot-Weiss Essen ist nach der Verpflichtung von David Jansen ein Meisterkandidat These 4: Rot-Weiß Oberhausen hat wichtige Spieler verloren und wird sich aus der Spitzengruppe verabschieden These 5: Wattenscheid 09 wird erneut die positive Überraschung der Liga

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