Das alles ohne Nationalspieler Leon Goretzka, der sich im Training einen leichten Muskelfaserriss zugezogen hat und damit eine Woche ausfällt, und den Ukrainer Yevhen Konoplyanka (Rückenbeschwerden). Den entscheidenden Treffer erzielte der auffällige Stürmer Bernard Tekpetey in der 27. Minute nach Zuspiel von Fabian Reese.
Die Bedingungen waren für beide Teams äußerst schwierig. Im österreichischen Dauerregen stand der Platz an mehreren Stellen unter Wasser, so dass Bälle nach Flachpässen immer wieder liegen blieben. „Wir haben trotzdem versucht, das Spiel durchzuziehen, was wir vorhatten. Im Großen und Ganzen haben wir trotz der Wasser-Situation nur drei, vier lange Bälle gespielt und ansonsten versucht, von hinten heraus aufzubauen. Und das auch mutig, weil es ja im Prinzip um nichts ging“, bilanzierte Schalkes Trainer Domenico Tedesco.
Nach ordentlicher erster Halbzeit flachte das Spiel im zweiten Abschnitt deutlich ab. Trotzdem gab es aus Schalker Sicht zwei große Mutmacher. Erst wurde Stürmer Breel Embolo nach fast neunmonatiger Verletzungspause eingewechselt, dann feierte Weltmeister Benedikt Höwedes nach seiner Leisten-Operation sein Comeback. Tedesco: „Benedikt kam rein und hat es direkt wieder gut gemacht. Es war so, als wäre er nie weg gewesen.“
Vor der Embolo-Rückkehr hatte Tedesco sowohl mit dem Spieler selbst als auch mit der medizinischen Abteilung Rücksprache gehalten. „Wir haben das alles genau abgestimmt. Breel hatte einfach ein gutes Gefühl. Er war vor dem Spiel schon sehr stabil im Training.“ Zu euphorisch will Tedesco beim jungen Stürmer aber nicht sein. „Embolo braucht weiterhin Zeit.“