Obwohl der Brasilianer nur 45 Minuten auf dem Platz stand, waren ihm die Strapazen anzumerken. Schneller als erwartet hat sich der Neue beim VfL integriert und dass er fast zwei Jahre kein Pflichtspiel mehr absolviert hat, ist ihm kaum noch anzumerken. Für die vakante Position des Linksverteidigers geholt, spielt er inzwischen viel offensiver vor einer Dreierkette.
Doch ob dies seine Position für die Zukunft auf der Castroper Straße ist, ist keinesfalls garantiert. Nicht wenige trauen dem 1,70m großen Techniker in naher Zukunft auch eine zentrale Position zu. Vielleicht ist er sogar der Sechser der Zukunft, denn in seiner aggressiven Spielweise erinnert er an den Chilenen Arturo Vidal. Als Gegenspieler, das spürten auch die Dortmunder, ist Soares jedenfalls ein ganz unbequemes Kaliber.
Seine Ehefrau Tarciana und sein Freund und Berater Thiago sahen auf der Tribüne jedenfalls einen Fußballer, der jede Sekunde genießt wieder auf dem Platz zu stehen: „Ich versuche in der kommenden Spielzeit starke Spiele zu machen und an die frühere Form anzuknüpfen.“ Und mit einem Blick auf seine Teamkollegen fügt er an: „Wir haben eine richtig gute Mannschaft zusammen und da kommen ja noch Vitaly Janelt, Lukas Hinterseer und Robbie Kruse dazu. Aufstieg? Warum eigentlich nicht? Es wird nicht einfach, aber wir sind dran.“