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Cranger-Kirmes-Cup
Haltern führt Hassel vor

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Cranger-Kirmes-Cup 2017, Cranger-Kirmes-Cup 2017
Cranger-Kirmes-Cup 2017, Cranger-Kirmes-Cup 2017 Foto: Stefan Bunse
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Das 1:4 gegen die SpVgg Erkenschwick war schon schlimm. Aber was der SC Hassel beim 0:7 gegen den TuS Haltern im zweiten Turnierspiel des Cranger-Kirmes-Cups gezeigt hat, lässt für die Oberliga-Saison das Schlimmste befürchten.

Okay, es war nur ein Vorbereitungsspiel, aber zwischen den beiden Teams lagen Welten, zumindest mehr als eine Spielklasse. „Ich weiß schon, wer der erste Oberliga-Absteiger ist“, hatte Hernes Trainer Christian Knappmann auf der Tribüne Mitleid mit den völlig überforderten Gelsenkirchenern ohne den Namen SC Hassel in den Mund nehmen zu wollen.

Wir sind nicht Roger Federer. Mit Westfalia Herne und den anderen Teams warten im Halbfinale auch noch gute Mannschaften auf uns

Magnus Niemöller, Trainer TuS Haltern

Mit nur zwei Feldspielern auf der Bank plus Torwart zeigte sich gegen Haltern das ganze Dilemma des SCH-Trainers Sascha Erbe. Ihm fehlt einfach geeignetes Oberliga-Spielermaterial, um eine realistische Chance auf den Klassenerhalt zu haben. „Wahrscheinlich muss ich wieder von einer Demontage lesen. Aber wir hatten sieben verletzte Spieler und sechs, die sich im Urlaub befinden“, hatte Hassels Trainer Erbe Verständnis für sein junges Team und erklärte den Status Quo.

Die Spieler, die auf dem Rasen standen, brachten im Spiel gegen Haltern genau eine einzige Torchance in den Anfangsminuten zu Stande. Danach kam nichts mehr. Kein konstruktiver Spielaufbau, keine Führungsspieler, kein Durchsetzungsvermögen. Wie der Oberligist die Bälle aus der Abwehr spielte, das grenzte schon an Aufgabe. Erbe: „Wir haben morgens noch trainiert, dann gemeinsam zu Mittag gegessen und sind dann mit der Resttruppe nach Herne gefahren. Aber wir wollten nicht absagen. Drei Spieler haben Schmerztabletten genommen, wir pfeifen aus dem letzten Loch.“

Die Treffer zum 7:0-Kantersieg für den TuS Haltern erzielten Stefan Oerterer (12. und 47.), Dennis Dreppner (7.), Gerrit Kaiser (35.), Lars Pöhlker (40.), Julius Hölscher (74.) und Lukas Opiola (84.). Der Abpfiff von Schiedsrichter Tim Zahnhausen fünf Minuten vor dem regulären Ende wegen Starkregen war eine Erlösung für Hassel. Halterns Trainer Magnus Niemöller war dagegen zufrieden: „Wir stehen nach zwei Siegen und 11:0 Toren im Halbfinale. Wir haben viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“

Ob seine Mannschaft nach diesen beeindruckenden Auftritten der Turnierfavorit sei, in dieser Rolle wollte er sich noch nicht begeben: „Wir sind nicht Roger Federer. Mit Westfalia Herne und den anderen Teams warten im Halbfinale auch noch gute Mannschaften auf uns.“ In Ordnung fand Niemöller, dass sich seine Elf in zwei erprobten Spielsystemen gut zu Recht fand: „Der Fokus liegt aber auf dem Start in die Meisterschaft am 23. August. Wir haben die Basics schon gut verinnerlicht, jetzt müssen wir uns in allen Bereichen noch weiter verbessern.“ Und wenn es geht, im Vorbeigehen vielleicht den Cranger-Kirmes-Cup mitnehmen.

Das Turnier ist für den SC Hassel nach dem Spiel gegen den TSV Marl-Hüls am Montag beendet. Der TuS Haltern dagegen kann nach den zwei Siegen für das Halbfinale planen. Und zum Finaltag will dann auch Halterns Vorsitzender Christoph Metzelder, der sich derzeit auf Sylt aufhält, dem Cranger-Kirmes-Cup seinen Besuch abstatten.

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