"Nach dem Trainingslager sind wir natürlich noch nicht frisch, aber für uns war es wichtig, das Spiel zu gewinnen", so der Bulgare, der mit dem Ergebnis und dem Auftritt seiner Mannschaft insgesamt zufrieden war. Nichtsdestotrotz lobte Gruev nach dem Spiel auch den Gegner aus Oberhausen, der gegen den Zweitligisten über 90 Minuten mehr als gut dagegen hielt.
"Wir brauchen diese Aggressivität vom Gegner. Wir haben für unsere Fitness etwas getan, das war auch sehr wichtig", erklärt der 47-Jährige, der bei seiner Mannschaft in manchen Teilen des Spiels ein wenig die Konzentration, Zielstrebigkeit und den unbedingten Willen vermisst hat. Die Möglichkeiten, ein drittes oder viertes Tor zu machen, waren durchaus da, die Chancenverwertung der Zebras ist jedoch bis zum Ligastart in zwei Wochen noch ausbaufähig.
Gruev lobt den Schiedsrichter
In der 22. Minute kam es nach dem harten Einsteigen von Alexander Scheelen gegen Enis Hajri zu einer kleinen Rudelbildung, da der Duisburger seinen Gegenspieler nach dessen Foul leicht zu Boden schubste. Für Gruev gehört die Rivalität in einem solchen Spiel mit dazu. „Es war sehr gut vom Schiedsrichter, dass er die Szene ohne Rote Karte geregelt hat.“ Der MSV hat in Oberhausen insgesamt viel durchgewechselt. „Von der Belastung her sind die Jungs auf der gleichen Höhe“, so der Trainer, der weiterhin einen großen Konkurrenzkampf in seinem Kader sieht.
Im Testspiel am Mittwoch (19 Uhr, Willi-Hafer-Stadion in Werl) gegen den englischen Zweitligisten Norwich City und beim Schauinsland Reisen-Cup am kommenden Sonntag können sich die Spieler also nochmal beweisen, bevor es eine Woche später bei Dynamo Dresden um die ersten Punkte in der zweiten Liga geht.