Aufsteiger Resse

Viktoria hofft auf Angreifer Tekoe

An diesem Sonntag konnte sich die Öffentlichkeit ein erstes Bild von der Mannschaft machen. Trainer Frank Conradi stellte die neuen Spieler vor. Das Ziel des Teams der Westfalenliga heißt: Nicht mehr und nicht weniger als den Klassenerhalt schaffen.

Der Resser Coach begrüßte auch Max-Kevin Tekoe, den Zugang, der für das meiste Aufsehen sorgt. Der Angreifer, der vor fast 19 Jahren in Togo das Licht der Welt erblickte, hat eine ausgezeichnete fußballerische Ausbildung hinter sich. Er spielte beim FC Schalke 04, beim SC Paderborn 07 und beim Wuppertaler SV in den höchsten Nachwuchsklassen, wurde zuletzt aber durch einen Kreuzbandriss zurückgeworfen.

Am 13. August beginnt die Saison

Derzeit befindet sich in Buer lebende Youngster im Lauftraining. Frank Conradi will ihn behutsam aufbauen, er rechnet damit, dass Max-Kevin Tekoe zum Meisterschaftsauftakt am 13. August mitwirken kann. Sven Jubt, der Torjäger der vergangenen Saison, wird hingegen länger ausfallen. Er laboriert noch an einem Syndesmosebandriss und wird wohl erst Ende August ins Training einsteigen.

Der vom Erler SV 08 gekommene Sven Jubt war vor einem Jahr der absolute Volltreffer am Emscherbruch. Mal schauen, wer diesmal in diese Rolle schlüpfen kann. Vielleicht Kevin Schäfer, dem es beim Erler SV 08 in der Bezirksliga offensichtlich nicht gefallen hat. Nach nur einem Jahr ist er nach Resse zurückgekehrt. „Er kriegt bei uns die Chance, in der Westfalenliga zu spielen“, sagt Frank Conradi. „Es liegt an ihm, ob er sich nutzt.“

Die Resser haben bei den Neuverpflichtungen auch diesmal wieder Wert darauf gelegt, junge hungrige Spieler zu holen. „Unsere Neuen müssen zeigen, dass sie ins Team wollen, fußballerisch und auch menschlich“, macht Viktorias Coach deutlich. „Der Kader ist in der Vorbereitung recht groß, er wird sicherlich noch verkleinert.“

Neben Max-Kevin Tekoe und Kevin Schäfer haben auch Burak Cesur (Gençlerbirliği Recklinghausen), Moritz Eckstein (SSV Buer), Robin Kapteina (TuS 05 Sinsen), Marco Polk (Hedefspor Hattingen), Daniel Samson (Fortuna Herne), Niklas Horstenkamp (eigene A-Junioren) sowie die beiden Torhüter Pascal Eiba (Fortuna Herne) und Chris Maciejewski (Spvgg Erle 19) den Weg nach Resse gefunden. Im Kampf um das Trikot mit der Nummer eins hat derzeit Kingsly Moses die Nase vorn. „Er hat eine starke Saison gespielt“, sagt Frank Conradi. „Von den Neuen erwarte ich, dass sie ihm Dampf machen.“

Nicht mehr zum Kader gehören fünf Spieler, die man durchaus gerne behalten hätte, auch Michael Gurzan, den es beruflich nach Berlin verschlagen hat. Er hält sich dort fit und steht für den Notfall bereit. „Menschlich ist er ein großer Verlust für uns. Nicht umsonst gehörte er dem Spielerrat an“, so Frank Conradi. Auf der Liste der Abgänge stehen zudem Niklas Mählmann (SuS Olfen), Pascal Meinberg (SV Zweckel), Patrick Kroll und Taner Turpcu (pausieren aus beruflichen Gründen).