Startseite » Fußball » Regionalliga

Viktoria Köln
Mike Wunderlich sagte Schalke ab

(1) Kommentar
Mike Wunderlich, Mike Wunderlich
Mike Wunderlich, Mike Wunderlich Foto: Thorsten Tillmann

Er ist der beste Spieler der Regionalliga West: Viktoria Kölns Mike Wunderlich ist für Viertliga-Verhältnisse ein Ausnahmekönner.

In der abgelaufenen Saison zeigte der 31-jährige offensive Mittelfeldspieler einmal mehr seine Qualitäten. 33 Spiele, 29 Tore, 19 Vorlagen - eine beeindruckende Bilanz! Insgesamt bestritt Wunderlich 216 Begegnungen und erzielte 106 Treffer, 74 Tore bereitete er vor.

Alles Zahlen, die Wunderlich leicht und locker für einen Vertrag in der 3. Liga oder gar der 2. Bundesliga qualifzieren würden. In der Vergangenheit hatte der gebürtige Kölner auch schon unterschriftsreife Angebote der Zweitligisten SV Sandhausen und Fortuna Düsseldorf vorliegen. Aber er entschied sich für die Heimat, die Familie, Viktoria und er verlängerte bis zum 30. Juni 2019. Ein klares Zeichen auch an andere Vereine: Bei mir braucht ihr nicht mehr nachzufragen, ich bin Viktorianer.

Hier ging es nicht darum, dass er noch bis 2019 an Viktoria gebunden ist. Es ging darum, was Mike will. Und er will weiter für Viktoria Köln spielen.

Franz Wunderlich, Viktorias Sportvorstand

Doch in dieser Transferperiode war es wieder so weit. Es gab einen Klub, der auf Wunderlich zugegangen ist. Wie RevierSport erfuhr, wählte Gerald Asamoah, verantwortlicher Manager des FC Schalke 04 II, Wunderlichs Telefonnummer und machte ihm einen Wechsel zum Regionalliga-Absteiger schmackhaft. Die Reserve des FC Schalke soll wieder an Renommee gewinnen. Wunderlich wäre ein klares Signal dafür. Doch die Schalker Verantwortlichen machten die Rechnung ohne Wunderlich. "Ich hatte ein sehr gutes, interessantes Gespräch mit Gerald Asamoah und U23-Trainer Onur Cinel. Ich habe mich sehr geehrt gefühlt, dass ein Verein wie Schalke Interesse an mir zeigt. Letztendlich habe ich mich aber dafür bedankt. Ich fühle mich bei der Viktoria und in Köln einfach pudelwohl."

Franz Wunderlich, Mikes Vater und Viktorias Sportvorstand, ergänzt gegenüber RevierSport: "Wenige Tage nach unserem verpassten Aufstieg gegen Jena bekam Mike einen Anruf von Schalke. Er ist dann auf mich zugekommen und hat mich nach meiner Meinung gefragt. Ich habe ihm gesagt, wie ich darüber denke." Mike Wunderlich erbat sich Bedenkzeit und düste erst einmal mit seinem Cousin in Richtung USA-Urlaub. "Nach der Rückkehr hat mir Mike dann gesagt, dass er bei der Viktoria bleibt. Das ist seine Entscheidung. Als Viktoria-Verantwortlicher freue ich mich aber natürlich darüber", erzählt Wunderlich Senior weiter.

Am Rande: Laut Franz Wunderlich hätte Viktorias Mäzen Franz-Josef Wernze seinem Sohn keine Steine in den Weg gelegt. "Hier ging es nicht darum, dass er noch bis 2019 an Viktoria gebunden ist. Es ging darum, was Mike will. Und er will weiter für Viktoria Köln spielen."

Deine Reaktion zum Thema
Dieses Thema im Forum diskutieren » (1 Kommentar)
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5
1
2
3
4
5

Neueste Artikel