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Claudio Pizarro
Bundesliga-Legende tritt ab

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Werder Bremen, 1. Bundesliga, Claudio Pizarro, Saison 2016/17, Werder Bremen, 1. Bundesliga, Claudio Pizarro, Saison 2016/17 Foto: dpa
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Claudio Pizarro wird offenbar nicht mehr für Werder Bremen spielen. Trainer Alexander Nouri hat für ein unrühmliches Ende des Peruaners bei den Hanseaten gesorgt.

Hat Claudio Pizarro diese Ausbootung verdient? Wie die SportBild berichtet, hat Werder Bremens Trainer Alexander Nouri den 38 Jahre alten Torjäger nicht zum Trainingsauftakt eingeladen. Das kann nur bedeuten: In der kommenden Saison wird der Peruaner nicht mehr für die Hanseaten auflaufen. Der Grund für die Ausbootung liegt auf der Hand. Der älteste Stürmer der vergangenen Bundesliga-Saison ist – zu alt. Und daher auch äußerst verletzungsanfällig.

Mit der Ausbootung Pizarros endet wohl die Zeit des erfolgreichsten ausländischen Stürmers im deutschen Fußball-Oberhaus. Zuletzt hatte der Peruaner betont, dass er sich eine Zukunft bei Werder vorstellen könne.

Doch ausgerechnet die bei den Fans unumstrittene Personalie sorgte bei der sportlichen Leitung der Bremer für Auseinandersetzungen. Manager Frank Baumann wollte Pizarro gern als Joker beim Klub halten – Nouri hingegen setzte bei der Kaderplanung auf Stürmer, die im einwandfreien körperlichen Zustand in die Saison gehen können.

Die Trennung zwischen Spieler und Klub hatte sich bereits in den vergangenen Wochen abgezeichnet. So erklärte Manager Baumann gegenüber dem Portal Werder Stube, dass Pizarro nicht zur Leistungsdiagnostik des Bundesligisten am 29. und 30. Juni kommen werde. Zum Trainingsauftakt am 2. Juli, so der Ex-Profi, würden nur Spieler auf dem Platz stehen, die einen gültigen Vertrag bei Werder besitzen. Der Kontrakt mit Pizarro endet am 30. Juni.

191 Bundesliga-Tore für Bremen und Bayern

Der Peruaner war 1999 von Alianza Lima nach Bremen gewechselt, anschließend ging er zu Rekordmeister Bayern München. Ein einjähriges Intermezzo beim Premier-League-Klub FC Chelsea unterbrach seine Zeit als Bundesliga-Stürmer. Er kehrte wieder nach Bremen zurück – dort galt sein Engagement nach seinem erneuten Wechsel an die Isar eigentlich schon im Jahr 2012 als beendet. Doch als sein Vertrag mit den Bajuwaren drei Jahre nach seiner erneuten Verpflichtung wieder aufgelöst wurde, schloss er sich wieder den Grün-Weißen an.

Pizarro galt aufgrund seines sympathischen Auftretens und seiner Treffsicherheit bei seinen deutschen Klubs als Publikumsliebling. Für Bremen und Bayern traf er in der höchsten deutschen Spielklasse insgesamt 191 Mal – damit stellte er den Rekord von Giovane Elber (133) ein.

Jetzt sieht alles danach aus, als würde eine Bundesliga-Legende abtreten.

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