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Aufsichtsrat Hefer will Trainern mehr Zeit geben

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Axel Hefer, Axel Hefer
Axel Hefer, Axel Hefer Foto: Thomas Schmidtke
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Axel Hefer will Schalke-Trainer Domenico Tedesco mehr Zeit als dessen Vorgängern geben. Dafür muss der Aufsichtsrat aber wiedergewählt werden.

Wer sich den Spaß macht und bei der Hotel-Suchmaschine Trivago das Stichwort „Schalke“ in die Maske eingibt, wird ungefragt unterstützt: Automatisch ändert der Computer die Anfrage und filtert Unterkünfte in der Nähe der Gelsenkirchener Veltins-Arena heraus. Das Stadion des Fußball-Bundesligisten ist zweifelsohne eine Reise wert, sogar an diesem Sonntag mitten in der Sommerpause. Denn um 13.04 Uhr beginnt dort die Jahreshauptversammlung und auch dieses Mal ist für Gesprächsstoff gesorgt.

Spannend wird es unter anderem für Axel Hefer, der sich nach drei Jahren im Schalker Aufsichtsrat zur Wiederwahl stellt. Hochinteressant ist diese Personalie nicht deshalb, weil Hefer im Hauptberuf Trivago-Geschäftsführer ist – sondern weil der Hagener den Verein in seiner bisherigen Amtszeit ganz schön in Atem gehalten hat. „Der Start war holprig“, sagte Hefer, als er am Montag im Rahmen der Vorstellung der Aufsichtsratskandidaten zurückblickte.

Aufsichtsrat: Vier Bewerber auf zwei Posten Neben Axel Hefer (40) kandidieren der Mediziner Prof. Dr. Stefan Gesenhues (63), Bauunternehmer Uwe Kemmer (52) und der langjährige Schalker Vereinsarzt Dr. Armin Langhorst (70). Die zwei Bewerber mit den meisten Stimmen ziehen in das Gremium ein.

2015 war er nach einem Streit über eine Formalie durch den Schalker Ehrenrat von seinem Aufsichtsratsposten suspendiert worden, auf zivilrechtlichem Wege wurde Hefer später rehabilitiert. Trotzdem lässt sich erahnen, dass das Verhältnis zu anderen Mitgliedern des Kontrollgremiums nicht gänzlich unbelastet ist. „Es hat ein bisschen gedauert, bis wir uns als Gruppe wieder zusammengerauft haben“, verriet er im Rahmen der Vorstellungsrunde. Dann macht der 40-Jährige einen gewieften Eindruck: Das Mikrofon in der rechten Hand, bleibt ihm die linke, um jedes ausgesprochene Argument mit einer Geste zu unterstreichen.

Doch worüber spricht Hefer, was hat er mit Schalke vor? „Das Wichtigste bei einem Unternehmen – egal, ob es ein Fußballklub ist oder ein Technologie-Konzern – ist, dass man ein klares Ziel vor Augen hat, das nicht kurz- sondern langfristig ist. Dass man etwas hat, für das man steht. Und dass man professionell auf dieses Ziel hinarbeitet, unaufgeregt durch Höhen und Tiefen hindurch“, sagte der Diplom-Kaufmann. Hoffnung machen Hefer die „Fortschritte“, die er auf dieser Ebene ausgemacht hat.

Strategische Fortschritte

Ein gutes Beispiel ist aus Sicht des Familienvaters der Umgang des Vereins mit seinen Trainern: „Aus Spaß habe ich einfach mal geguckt, wie lange unsere Trainer denn in Amt und Würden waren, als wir erfolgreich waren.“ Sein Ergebnis: „Mit Ausnahme des letzten DFB-Pokalsiegs haben wir nie einen Titel mit einem Trainer gewonnen, der nicht mindestens seit drei Jahren für uns tätig war.“ Nach Hefers Dafürhalten hat Schalke diese Geduld in den letzten Jahren gefehlt.

Das klingt nach vernünftigen Gedanken eines Mannes, der aktuell auch die „strukturellen Verbesserungen“ in der S04-Führungsriege unterstreicht. Oder hat da jemand, der auf Schalke bei vielen als unbequem gilt, Kreide gefressen um wiedergewählt zu werden?

Dagegen spricht, dass sich Hefer seine kritische Haltung bewahrt hat. Deutlichstes und ganz aktuelles Indiz: Er ist strikt gegen einen aus der Vereinsspitze initiierten Satzungsänderungsantrag, der die Mitgliederrechte bei der Wahl des Wahlausschusses (welcher wiederum über die Zulassung der Aufsichtratskandidaten entscheidet) einschränken würde. Demokratie auf Schalke: Ein Stichwort, das keine Suchmaschine auflösen kann, sondern Menschen miteinander verhandeln müssen.

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