Die wichtigsten Fakten in der Übersicht:
Thema Ausgliederung 81,94 Prozent der 465 anwesenden Mitglieder stimmten für den Antrag der Essener. 75 Mitglieder stimmten dagegen, neun Mitglieder enthielten sich der Stimme. Damit darf sich der Verein mit dem Thema Ausgliederung offiziell beschäftigen.
Finanzen Insgesamt verzeichnete der Traditionsverein von der Hafenstraße einen Verlust von 8399,44 Euro. Es ist der zweite Verlust in Serie, im Jahr 2015 gab es bei RWE einen Verlust von 208.143,27 Euro. Der Verein hat bei einem Umsatz 2016 von 6,65 Millionen Euro ein Eigenkapital von 480.000 Euro vorzuweisen.
Thema Trikotsponsor: RWE-Präsident Michael Welling betont: "Stauder bleibt definitiv nicht auf dem Trikot, aber wir hoffen, in Kürze einen neuen Hauptsponsor präsentieren zu können."
Entlastungen Der Vorstand wurde bei 16 Gegenstimmen und 17 Enthaltungen klar entlastet. Der Aufsichtsrat auch, das bei 15 Gegenstimmen und 14 Enthaltungen.
Strafen RWE musste ordentlich zahlen, die Spiele in Wuppertal und gegen den MSV Duisburg sind noch nicht dabei. Welling: "In diesem Jahr reden wir über 80.000 Euro."
Neu Der Ausrüstervertrag ist neu ab dem 1. Juli. RWE wird dann von JAKO ausgerüstet. ERP-System-Ticketing: Der Vertrag wurde verlängert bis zum 30.6.2022. Beim Catering und der Security wurden neue Verträge geschlossen - jeweils bis zum 30. Juni 2022. In den kommenden Tagen soll kommuniziert werden, mit wem RWE eine Partnerschaft eingeht.
Sportlich Der Aufsichtsrat betonte: "Durch den Innogy-Rückzug gab es Sparmaßnahmen, von dem alle Vereins-Bereiche betroffen waren. Wir befinden uns immer noch im Optimierungsprozess. Das Ziel: Sportlicher Erfolg ohne finanzielles Harakiri. Die letzte Saison verlief für die erste Mannschaft aus unserer Sicht weder enttäuschend noch zufriedenstellend. Wir werden weiter Schritt für Schritt den Kader verbessern, wir setzen auf sportliche Kontinuität. Zudem bauen wir auf unsere Jugend. Wir sehen uns als modernen Verein, in dem auf allen Ebenen Menschen arbeiten, die top performen und durch und durch Rot-Weisse sind. Die Regionalliga ist eine der schwierigsten Ligen, hier macht keiner einfach so einen Durchmarsch. Wir müssen in dem kranken Konstrukt, wo Meister nicht aufsteigen, einen sehr langen Atem haben. Unsere Erwartung ist, dass wir immer ganz oben mitspielen. Es fällt uns schwer zu akzeptieren, dass Vereine mit weniger Mitteln vor uns stehen. Ein Satz zu unserer Jugend: Der Abstieg von drei Mannschaften ist sehr enttäuschend und kann so nicht hingenommen werden. Wir lassen nichts unversucht, um neue Potentiale zu erschließen. Eine Ausgliederung kann ein Modell sein. Wir sind uns hier unserer Verantwortung absolut bewusst. Wir werden nichts überstürzen. Die Rahmenbedingungen müssen perfekt passen."