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Abstiegsrelegation Bottrop
Adler lassen Rhenania abstürzen

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Rhenania Bottrop, Julian Mali, Rhenania Bottrop, Julian Mali
Rhenania Bottrop, Julian Mali, Rhenania Bottrop, Julian Mali Foto: Heinrich Jung
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Vor drei Jahren noch in der Landesliga, ab der kommenden Saison Kreisliga B. Der beispiellose Absturz der Bottroper Rhenania erlebte am Freitagabend seinen negativen Höhepunkt.

Im entscheidenden Relegationsduell gegen die DJK Adler Oberhausen verloren die Hausherren mit 0:2, am Ende lagen die Nerven blank.

Ich hätte mir mehr vom Team erwartet!

Ralf Quabeck (Rhenania Bottrop)

Es gab Momente in diesem Abstiegsendspiel vor gut 400 Zuschauern, da schien der Bottroper Klassenerhalt möglich. Kurz nach Wiederanpfiff etwa, als beim Stand von 0:1 Sven Ingler mit einem satten Schuss Oberhausens Keeper prüfte und das Signal sendete: Wir leben. Oder als Abwehrchef Radoslaw Jankowski und Außenverteidiger Marvin Schulz kurz darauf innerhalb von Minuten mit zwei bärenstarken Rettungsaktionen den endgültigen Knock-out verhinderten und nochmal Feuer entfachten. Auch wenn der scheidende Trainer Ralf Quabeck nach Abpfiff enttäuscht erklärte: „Ich hätte mir mehr vom Team erwartet. Eine Trotzreaktion, das war am Ende einfach zu wenig“ - der Einsatz sorgte nicht für ein Scheitern der Mission Klassenerhalt.

Das Problem der Rhenania an diesem Abend: Die Anzahl der Grätschen war am Ende größer als die der eigenen Torchancen. Vor allem in Durchgang eins eroberten die Blau-Weißen immer wieder vielversprechend den Ball im Mittelfeld, spielten teilweise gefällig nach vorne, nur um im entscheidenden Moment alles falsch zu machen. Die Ansätze waren da - mehr aber auch nicht.

So genügte nervösen und verunsicherten Gästen nach einer Viertelstunde ein guter Konter, um in Führung zu gehen. Versuch eins kratzte Verteidiger Alex Goronczy noch von der Linie, im Nachschuss waren er und Keeper Dominik Wrobel machtlos. Bottrop rang nach diesem Wirkungstreffer sichtlich um Fassung, bis Minute 35 stand nur ein dankbarer Freistoß von Ümit Karadayi auf dem Zettel. Dann allerdings hatte Rhenania den Torschrei auf den Lippen, doch Julian Malis Kopfball hoppelte in Zeitlupe am linken Pfosten vorbei.

Es sollte die größte und einzige dicke Möglichkeit der Gastgeber im kompletten Spiel bleiben, nach dem Seitenwechsel zeigte Bottrop mehr und mehr Nerven. Diskussionen und Provokationen mit Schiedsrichter und Gegenspielern brachten Rhenania aus dem Konzept, mit der Roten Karte gegen Gino Große-Kreul wegen einer Beleidigung gegen die Oberhausener Bank und dem Konter zum 0:2 (74.) war der Abstieg besiegelt. Immerhin: Bottrop ließ sich nicht hängen, rannte und grätschte munter weiter. Ein Tor sprang dabei jedoch nicht mehr raus, auch weil Jankowski in der Schlussphase mit der Fußspitze am Keeper der Adler scheiterte. Mit dem gelb-roten Karton gegen Danny Ingler nach einem unnötigen Frustfoul (91.) schloss sich dann das Bottroper Kapitel Klassenerhalt. „Uns hat schlicht die Qualität gefehlt, die es für die Kreisliga A braucht“, zog Quabeck ein letztes, treffendes Fazit.

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