SPAX-Cup

Kleines Team, großes Überraschungspotential

Die Dänen knüpften am zweiten Turniertag an die Leistungen des ersten Tages an und setzten sich gegen die Zauberer von Flamengo Rio de Janeiro souverän durch, unter anderem verwandelte Victor Overgaard einen Foulelfmeter zum 2:0-Endstand.

Damit waren die Nordmänner bereits fürs Halbfinale qualifiziert, dennoch mussten sie noch gegen den letztjährigen Gewinner Schalke 04 ran und bewiesen auch dort ihre Stärke. Das Resultat: Ein 1:1-Remis. Die Dänen konnten den Gruppensieg feiern. Die Skandinavier hatte wohl niemand auf dem Zettel - jetzt spielen sie am Finaltag im Halbfinale gegen den Zweiten der Erkilic-Gruppe, VfL Wolfsburg, um den Finaleinzug. RevierSport sprach mit einem der vier Trainer, Søren Bjerg, über das Ziel für das Turnier und über die dänische Nachwuchsarbeit.

Søren Bjerg, wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf des Turniers? Erst einmal sind wir sehr glücklich, hier sein zu dürfen. Wir sind ja auch neu bei diesem Turnier. Auch mit der Ausbeute sind wir natürlich ziemlich zufrieden, wir haben sieben Punkte aus den ersten drei Spielen mitgenommen und die Sparkassen-Gruppe gewonnen. Wir hatten uns schon vor dem Spiel gegen Schalke für das Halbfinale qualifiziert, deswegen haben wir im Team kräftig rotiert.

Obwohl wir ein kleiner Klub sind, haben wir eine große internationale Erfahrung vorzuweisen.

Søren Bjerg

Was hat Ihre Mannschaft besonders gut gemacht? Schließlich haben Sie ja auch große Klubs wie den HSV oder Flamengo Rio de Janeiro aus Brasilien geschlagen. Wir haben zu Hause in Dänemark eine echt gute Jugend-Akademie beim FC Midtjylland. Auch dadurch, dass wir in den letzten beiden Jahren in der Youth League (Anm. d. Red.: Champions League für U19-Mannschaften) vertreten waren und gegen Teams wie Barcelona gespielt haben, hat uns in der Entwicklung sehr geholfen. Obwohl wir ein kleiner Klub sind, haben wir eine große internationale Erfahrung vorzuweisen. Wir haben auch tolle Spieler, wie zum Beispiel Kristian Riis in der Offensive. Er spielt auch regelmäßig in der ersten Mannschaft.

Es wirkt so, als hätten vor allem die deutschen Teams Sie im Vorfeld unterschätzt. Ja, das stimmt. Aber das ist okay, die sollen sich ruhig ein eigenes Bild machen. Wir gucken nur auf uns und achten darauf, zu hundert Prozent im Spiel da zu sein.

Wie lautet die Marschroute für den weiteren Verlauf? Nun ja, jetzt da wir im Halbfinale stehen, wollen wir den Cup natürlich auch gewinnen. Wir geben am Finaltag im Halbfinale einfach nochmal alles gegen Wolfsburg und gucken dann, dass wir uns auch im Finale durchsetzen.