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Tusem Essen vor dem Abgrund

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Handball, TUSEM Essen, Tusem, Wilhelmshavener HV, Wilhelmshaven, Handball, TUSEM Essen, Tusem, Wilhelmshavener HV, Wilhelmshaven Foto: Michael Gohl
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In der ausverkauften Sporthalle „Am Hallo“ setzt es eine bittere 27:29 (11:16)-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Wilhelmshavener HV. Der Abstieg rückt näher.

„Jetzt können wir nur noch hoffen“, sagt ein Tusem-Fan kurz nach der Partie, während sich seine Lieblinge auf dem Spielfeld frustriert auf den Boden setzen und die Köpfe hängen lassen. Ratlosigkeit und Frust machen sich in den Gesichtern der Spieler breit und die Fans schauen ins Leere. In der ausverkauften Sporthalle „Am Hallo“ hat der Tusem am Abend eine schmerzhafte 27:29-Niederlage gegen den direkten Konkurrenten Wilhelmshavener HV kassiert, der nun den Klassenerhalt sicher hat. Die Essener müssen dagegen in der nächsten Woche zittern und hoffen. Dann steht das letzte Saisonspiel bei der HG Saarlouis an (Samstag, 18 Uhr). Es könnte ein Finale um den Klassenerhalt geben.

Kein Impuls trotz Trainerwechsel

Der erhoffte Impuls nach dem Trainerwechsel war nicht groß genug, um den Tusem zum Sieg zu treiben. Viel wollte der neue Chef, Daniel Haase, ohnehin nicht verändern. Doch mutiger sollten seine Jungs schon auftreten. Allerdings verdrängten Nervosität und Unsicherheit eben diesen erhofften Mut, weshalb auch diesmal die Anfangsphase wieder daneben ging. Die Gastgeber kamen nur schwer ins Spiel und konnte froh sein, dass Torwart Sebastian Bliß mit einigen Paraden zur Stelle war. Die Mannschaft von der Margarethenhöhe fand keinen Rhythmus. Ganz im Gegensatz zu den Fans, die mit Trommeln, Klatschpappen und gut geölten Kehlen für eine erstligareife Stimmung sorgten. Die Begegnung konnte da nicht mithalten.

Beide Mannschaften erlaubten sich viele Fehler, der Tusem noch mehr als Wilhelmshaven. Zu oft zögerten die Essener, trauten sich nicht voll in die Offensive zu gehen und mal durch die kompakte Abwehr der Gäste hindurch zu stoßen. Wilhelmshaven machte es cleverer und erspielte sich zur Pause eine komfortable Fünf-Tore-Führung. Im zweiten Durchgang änderte sich zunächst nicht viel: Der WHV spielte einfach weiter, der Tusem lief hinterher. Doch die Hausherren kämpften sich zurück und brachten die ohnehin schon aufgeheizte Halle zum Kochen. Plötzlich war der Tusem wieder da, biss sich bis auf einen Treffer heran. Doch dann der Knackpunkt: Gleich vier Mal gaben die Gäste den Essenern die Chance zum Ausgleich, doch vier Mal scheiterten sie. WHV-Torjäger Tobias Schwolow war das dann schließlich zu viel, weshalb er für die Entscheidung sorgte.

"Haben uns haarsträubende Fehler erlaubt"

„Wir haben uns viel vorgenommen, konnten das aber am Anfang nicht auf die Platte bringen. Wir waren zu nervös und haben uns haarsträubende Fehler erlaubt. Das müssen wir dringend in den Griff bekommen“, ärgerte sich Trainer Daniel Haase. Rückraumspieler Michael Kintrup war auch enttäuscht: „Die Stimmung war phänomenal, umso mehr tut diese Niederlage weh.“ Doppelt weh tat diese Pleite Essens Malte Seidel, der mit Verdacht auf eine Hüftprellung ins Krankenhaus gebracht wurde.

Sollten die Konkurrenten Leutershausen (gegen Ferndorf), Konstanz (in Neuhausen) und Saarlouis (in Friesenheim) an diesem Samstag punkten, hat der Tusem den Klassenerhalt zum ersten Mal nicht mehr in der eigenen Hand.

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