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Sturmhauben im BH gefunden, Ordner-Personal wird getauscht

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RWE: Sturmhauben im BH gefunden, Ordner-Personal wird getauscht
Foto: mabo Sport
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Nach den Vorkommnissen beim Niederrheinpokalfinale steht der für die Einlasskontrollen am Stadion Essen zuständige Ordnungsdienst in der Kritik.

Nach dem Spiel wurden Schuldige gesucht. Personen, die für das Fehlverhalten der Chaoten in beiden Blöcken zumindest im weitesten Sinne mitverantwortlich sind. Für einen Teil der Fans waren einige davon einfach und vor allem schnell auszumachen.

Der allgemeine Vorwurf: Der Ordnungsdienst sei seiner Aufgabe nicht im notwendigen Maße nachgekommen. So hätten Sturmmasken und Pyrotechnik einfach ins Stadion geschmuggelt werden können.

Allerdings, fordert Rot-Weiss Essens Fußball-Boss Michael Welling, dürfe dem Ordnungsdienst nicht der Schwarze Peter zugeschoben werden. Doch der 46-Jährige räumt ein, dass auch er insbesondere mit den Kontrollen am Stadion-Eingang nicht sonderlich zufrieden sei. „Wir werden an den entsprechenden Stellen Personalwechsel vornehmen“, kündigt Welling im Gespräch mit dieser Redaktion an. Dadurch soll verhindert werden, dass einige Ordner ihnen bekannte Fans ohne besondere Kontrolle ins Stadion lassen.

Doch damit nicht genug: Der Klub werde sein gesamtes Sicherheitskonzept überdenken. Der Hintergrund: Immer wieder hat es im Stadion Essen Probleme gegeben.

Wie das Konzept konkret verbessert wird, steht noch nicht fest. Welling überlegt: „Es geht uns nicht darum, alle Fans in Sippenhaft zu nehmen. Also werden wir auf Maßnahmen wie Zelte, in denen man sich entkleiden muss, bewusst verzichten.“ In erster Linie gehe es für den Verein darum, die Einlasskontrollen zu verbessern. Handscanner für die Tickets sind dabei zum Beispiel eine Hilfe. Welling verspricht: „Wir werden an dieser Stelle rigoroser vorgehen.“

So, wie es die Ordner in einer Situation vorgemacht haben, von der diese Redaktion erfahren hat. So war den Sicherheitsleuten eine Frau aufgefallen, die, so heißt es, „im Verhältnis zum Körperbau auffällig große Brüste“ hatte. Sie wurde zur Seite gebeten. Nachher stellte sich heraus: In ihrem BH trug die Dame offenbar mehrere Sturmhauben. Nachdem sie die abgegeben hatte, durfte sie - einige Körbchengrößen kleiner - das Spiel trotzdem ansehen.

Nur ein kleiner Erfolg, gemessen an dem, was dem Ordnungsdienst am Donnerstag verborgen geblieben war.

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