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Pokal-Tag der Amateure
Underdogs hoffen auf Ruhm und Geld

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Pokal-Tag der Amateure: Underdogs hoffen auf Ruhm und Geld
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Für die Sportfreunde Dorfmerkingen und den VfR Hausen ist es der wichtigste Tag der Vereinsgeschichte, für 40 andere Teams zumindest ein Höhepunkt der zu Ende gehenden Saison.

Die Finals in den Fußball-Landespokalen am Mittwoch und Donnerstag elektrisieren die Freunde des Amateurfußballs fast ebenso wie das DFB-Pokalfinale am Samstag. Schließlich geht es für die Kleinen auch um einiges: Ruhm für die Kicker, viel Geld für die Vereinskasse. Den Siegern winken saftige Prämien aus den Landesverbands-Kassen sowie die mittlerweile gewaltige Antrittsgage für die 1. DFB-Pokal-Runde. Im vergangenen Jahr wurden 155 000 Euro ausgeschüttet - pro Verein.

Es ist wie im großen Pokal: Die Underdogs sind bereit, den namhaften Clubs das Fürchten zu lehren. Allen voran die beiden Siebtligisten Dorfmerkingen (Württemberg) und Hausen (Südbaden). Diese haben sich in die Finals vorgearbeitet und möchten zu gern die Gegnerschaft mächtig ärgern. Während Hausen den 1. FC Rielasingen-Arlen erwartet, bekommt es Dorfmerkingen bereits mit einem von acht ehemaligen noch im Wettbewerb befindlichen Bundesligisten zu tun: den Stuttgarter Kickers. Die sind aber gegenwärtig nur noch ein Schatten ihrer selbst. Nach dem Drittliga-Abstieg vor einem Jahr konnte in dieser Spielzeit der Absturz in die fünfte Liga erst am letzten Spieltag verhindert werden. Mit dem Pokalsieg will der Traditionsclub seine Saison doch noch etwas versüßen.

So geht es auch einigen anderen Vereinen. Unter anderem dem SC Paderborn, der nach dem dritten Abstieg innerhalb von drei Jahren ab nächster Saison nur noch Regionalligist ist. Er fordert den bisherigen Ligakonkurrenten Lotte. Die Sportfreunde wissen, wie Pokal geht und wollen das erhebende Gefühl, gegen Bundesligisten antreten zu können, erneut genießen. In dieser Saison schafften sie es im DFB-Pokal immerhin ins Viertelfinale, wo erst Borussia Dortmund die Endstation darstellte.

Ein wenig kurios mutet das Hamburger Finale an: Dort stehen sich in Eintracht Norderstedt und dem SV Halstenbek-Rellingen zwei Vereine gegenüber, die auf dem Territorium von Schleswig-Holstein beheimatet sind.

Das namhafteste Duell findet am Niederrhein statt. Dort duellieren sich wie zu früheren Bundesliga-Zeiten Rot-Weiss Essen, der Pokalsieger von 1953, und der frischgebackene Zweitligist MSV Duisburg. Allerdings: Beide Teams stehen als Teilnehmer an der 1. DFB-Pokal-Runde bereits fest, da Duisburg als Drittliga-Meister automatisch qualifiziert ist. Ähnlich ergeht es dem SV Eichede (Schleswig-Holstein/gegen Holstein Kiel) und Germania Halberstadt (Sachsen-Anhalt/ gegen den 1. FC Magdeburg). Weitere einstige Erstligisten in den Pokalfinals sind der FC Energie Cottbus, der FC Hansa Rostock, der 1. FC Saarbrücken sowie Fortuna Köln.

Nach dem großen Erfolg vor einem Jahr wird die ARD auch in dieser Saison den Großteil der Spiele live in Konferenz übertragen. 20 Partien finden am Donnerstag statt, sie werden in drei Gruppen ausgetragen. Anstoßzeiten sind 12.45 Uhr, 14.45 Uhr und 17.00 Uhr. Die einzige Ausnahme macht Sachsen, wo sich der 1. FC Lok Leipzig und der Chemnitzer FC bereits am Mittwochabend (18.00 Uhr) gegenüberstehen. Das Spiel wurde auf Anraten der Sicherheitsbehörden vorverlegt.

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