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MSV Duisburg
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14:00 |
SV Sandhausen
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Seriös. Dieses Wort hat Ilia Gruev in der abgelaufenen Saison sehr oft benutzt. Vor jedem Spiel eigentlich. Seine Mannschaft wolle seriös auftreten. Jeden Gegner ernst nehmen. In jedem Spiel die bestmögliche Leistung abrufen. Nach 38 Liga-Spielen hat der Trainer des Drittliga-Meisters MSV Duisburg den handfesten, den endgültigen Beweis dafür, dass die von ihm immer wieder gewünschte Seriösität seinen Spielern in Fleisch und Blut übergegangen ist.
„Stolz“ sei er, nicht nur an diesem besonderen Tag, als sein Team den FSV Zwickau mit 5:1 aus dem Stadion schoss. „Mit einer Mischung aus Seriösität und Spaß“, wie Gruev sagt. Kein Wunder: Denn die Anspannung ist nicht nur von der Mannschaft, sondern auch von dem Trainer abgefallen. Und jetzt, da die ganz großen Emotionen ein wenig abgeebbt sind, sieht sich der Deutsch-Bulgare in der Verfassung, die zurückliegende Saison zu analysieren. „Wenn man sieht, was wir geleistet haben, bin ich darüber sehr stolz“, erklärt er.
Seit dem neunten Spieltag war der MSV Tabellenführer, er hat die zweitbeste Abwehr der Liga, er hat die wenigsten Niederlagen (6) und gemeinsam mit Kiel und Regensburg die meisten Siege (18). „Es gab öfter Meckern auf hohem Niveau“, sagte Gruev. Doch das habe nun ein Ende. Nun kann er den Moment genießen, auch wenn noch ein wichtiges Spiel anstehe: „Ich will diesen Moment gern genießen.“ Er und auch seine Jungs: „Die Kinder und die Frauen sind dabei. Das ist überragend für unsere Spieler.“
Es ist jetzt wichtig, dass wir uns am Donnerstag gut präsentieren. Wir wollen es unbedingt schaffen und den Pokal holen. Dann wäre es auch eine phantastische Saison
MSV-Trainer Ilia Gruev
Die haben sich bekanntlich am vergangenen Wochenende nach Mallorca verabschiedet. Ein Trip, den Gruev von allein nicht initiiert hätte. „Ich habe es erlaubt, weil ich meine Mannschaft kenne“, begründet der Deutsch-Bulgare, warum der MSV geschlossen auf die Sonneninsel fliegen durfte. Schließlich habe sich das Team auch an seinen Plan gehalten. So wie er selbst auch: „Ich habe gesagt, dass wir Dienstag wieder trainieren. Und das haben wir auch gemacht.“
Denn noch immer ist die Saison für den MSV nicht beendet. Das Finale im Niederrheinpokal steht noch an. „Es ist jetzt wichtig, dass wir uns am Donnerstag gut präsentieren. Wir wollen es unbedingt schaffen und den Pokal holen. Dann wäre es auch eine phantastische Saison“, findet Gruev. Um seine Mannschaft auf diesen letzten Auftritt optimal vorzubereiten, hilft vielleicht wieder ein besonderes Wort. Es beschreibt die Art, wie der MSV im Endspiel um den Verbandspokal auftreten muss, um aus einer sehr guten eine sehr, sehr gute Saison zu machen: seriös.
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