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Düsseldorf II
Aksoy mit kleinem Seitenhieb gegen Schalke II

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Taskin Aksoy, Taskin Aksoy
Taskin Aksoy, Taskin Aksoy Foto: Funke Foto Services
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Am Samstagmittag um 14 Uhr brach das Düsseldorfer Paul-Janes-Stadion in Jubel aus - mit dem 2:1-Sieg (1:0) gegen die TSG Sprockhövel wurde der Klassenerhalt unter Dach und Fach gebracht.

Fortuna-II-Coach Taskin Aksoy hatte während des Spiels immens gelitten - ein nie gefährdet geglaubter Sieg glitt den Hausherren vor allem in den letzten 20 Minuten gegen stürmisch aufspielende Gäste beinahe noch einmal aus der Hand. Nach dem Schlusspfiff dann die große Erleichterung: Aksoy fiel ein riesengroßer Stein vom Herzen, der Klassenerhalt wurde „aus eigener Kraft gepackt“. Der 49-Jährige fasste seine Gefühlslage nach der unnötig brenzligen Schlussphase treffend zusammen: "Warum sollte es einfach gemacht werden, wenn es auch schwer geht? Das ist das Fazit für die ganze Saison." Und genau dieses Prinzip zog sich auch durch das Spiel der Fortuna wie ein roter Faden.

Im Grunde genommen hätte sich der Düsseldorfer Coach keinen besseren Start in diese Begegnung wünschen können: Die Hausherren spielten die TSG regelrecht an die Wand und erzwangen sich mehrere hochkarätige Möglichkeiten, die sie jedoch zum Leidwesen des Trainers teils leichtfertig versiebten. Taylan Duman (6.) und Arianit Ferati (7.) scheiterten in letzter Sekunde am Bein von Cedric Mvondo, kurz darauf fand ein scharfer Freistoß in die Torwartecke von Sven Möllerke durch Marlon Ritter nur die Fäuste des TSG-Keepers (10.). Die Chancenverwertung: Für Aksoy ist sie der Knackpunkt. „Was wir diese Saison und dieses Spiel an Torchancen hatten, ist einfach Wahnsinn. Aber Möllerke hat auch klasse gehalten.“ In der 39. Spielminute gab es dann doch noch Balsam auf die Seele des Trainers: Ferati blieb nach einem Zuspiel von Kianz Froese im Sechzehner eiskalt und netzte gegen Möllerke links unten ein.

Sprockhövel wie ausgewechselt

Nach dem Pausenwasser wirkten die Gäste wachgerüttelt und siehe da: Sie spielten nach einer extrem schwachen ersten Hälfte mit. TSG-Coach Andrius Balaika lobte sein Team für die Willensleistung im zweiten Durchgang: „Ich habe zwei verschiedene Hälften gesehen. In der ersten waren wir viel zu passiv und müssen uns bei unserem Torwart bedanken, dass wir nur mit 0:1 in die Kabine gegangen sind. In der zweiten Halbzeit waren wir von Anfang an sehr aktiv und haben alles versucht.“ Dem Willen der Gäste tat auch das 2:0 durch Froese (65.) keinen Abbruch. Die Antwort kam prompt: Adrian Wasilewski lupfte das Leder in der 70. Minute gefühlvoll über Tim Wiesner. Ab diesem Zeitpunkt begann die Belagerung der Düsseldorfer Hälfte. Aksoy gesteht: „Da haben wir geschwommen.“ Doch am Ende reichte es.

Wenn es stimmen sollte, dass wir Schalke mit einem Zehntel von deren finanziellem Aufwand hinter uns gelassen haben, dann ein großes Kompliment an alle, die bei der Fortuna arbeiten.

Taskin Aksoy

Dass es vor ein paar Wochen noch ganz anders um den Klassenerhalt stand, daraus macht Aksoy keinen Hehl: „Nach der Hinrunde haben wir alle gehofft, dass wir am letzten Spieltag gegen Wiedenbrück ein Endspiel haben. Ich denke, mit jeder Saison, wo wir vier Mannschaften hinter uns lassen, können wir zufrieden sein, wir sind da nicht vermessen.“ Einen Seitenhieb gegen den in dieser Spielzeit ärgsten Konkurrenten konnte sich der 49-Jährige nicht verkneifen: „Wenn es stimmen sollte, was ich über den Etat von Schalke 04 gelesen habe - dass wir sie mit einem Zehntel von deren finanziellem Aufwand hinter uns gelassen haben, dann ein großes Kompliment an alle, die bei der Fortuna arbeiten.“

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