Der Unmut bei den Fans des Fußball-Drittligisten MSV Duisburg ist groß. Für das FVN-Pokalfinale gegen Regionalligist Rot-Weiss Essen am Donnerstag, 25. Mai, stehen den Zebra-Anhängern nur 4200 Karten zur Verfügung. „Das haben die Sicherheitsbehörden so festgelegt. Wir sind damit auch nicht glücklich“, sagt Wolfgang Jades, beim Fußball-Verband Niederrhein Spielleiter des Niederrheinpokals.
MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt reagierte verärgert auf die Entscheidung. Das sei eines Endspiels unwürdig, ließ sich Mohnhaupt am Mittwochabend in der Pressemitteilung des MSV zitieren. Mohnhaupt weiter: „Dass wir und vor allem unsere vielen Fans deshalb jetzt in diesen sauren Ticket-Apfel beißen müssen, ist allein der Tatsache geschuldet, dass wir bereits für den DFB-Pokal qualifiziert sind und in der Kürze der Zeit kein anderer, neutraler Austragungsort realistisch ist.“
Vor drei Jahren hatten sich beide Mannschaften in Essen zum Halbfinale getroffen. Damals gab es wegen Zuschauerausschreitungen eine längere Unterbrechung.
Wie Jades mitteilte, verfügt auch Rot-Weiss Essen nur über ein Kartenkontingent von 4200. Ein Block im Stadion wird als Pufferzone gesperrt sein. Die restlichen Karten gehen in einen freien Verkauf. Das Stadion Essen verfügt über ein Fassungsvermögen von 20 650.
Der MSV verkauft seine 4200 Karten ab Dienstag, 16. Mai, 10 Uhr, im Fanshop der Arena – zunächst nur an Dauerkarten-Inhaber und Mitglieder der MSV-Fußball-Abteilung. Die Abgabe der Tickets ist auf zwei Stück pro Person beschränkt. Stehplatzkarten kosten zwölf Euro (ermäßigt neun), Sitzplatzkarten 19 Euro.
Dieser exklusive Vorverkauf endet spätestens am Samstag, 20. Mai. Sollten danach noch Tickets verfügbar sein, startet der freie Verkauf am Montag, 22. Mai, um 10 Uhr im Fanshop.