Am 20. Mai geht es los: Dann gibt es den Startschuss zur U20-Weltmeisterschaft in Südkorea. Die deutschen Junioren eröffnen das Turnier gegen Venezuela (Anstoß 7 Uhr). Eine mögliche Titelverteidigung wird es indes nicht geben. Denn Weltmeister Serbien ist gar nicht mit von der Partie. Die deutsche U20 holte zuletzt im Jahr 1981 den Pokal. Dafür, dass es nach 36 Jahren wieder klappt, hat Nationaltrainer Guido Streichsbier gleich fünf Bundesliga-Profis nominiert. Auch im Aufgebot: ein ehemaliger RWE-Spieler.
Die erstligaerfahrenen Suat Serdar (FSV Mainz 05), Philipp Ochs (1899 Hoffenheim), Jannes Horn (VfL Wolfsburg), Maximilian Mittelstädt und Jordan Torunarigha (beide Hertha BSC) sollen die Auswahl in Fernost anführen. Im Tor hat es der ehemalige RWE-Keeper Moritz Nicolas ins Aufgebot geschafft, der mittlerweile für Borussia Mönchengladbach zwischen den Pfosten steht. Auch mit dabei: Dominik Reimann und Jonas Arweiler von Borussia Dortmund, sowie Phil Neumann von Schalke 04.
Max Eberl sieht große Zukunft für Moritz Nicolas
Für Moritz Nicolas ist es das erste Turnier dieser Größenordnung. Der Torhüter, der zwischen 2013 und 2015 in der Jugend von Rot-Weiss Essen spielte, unterschrieb vor wenigen Tagen einen neuen Vertrag bei Borussia Mönchengladbach bis 2021. Doch nicht nur die Verlängerung und die WM-Nominierung, sondern auch die Worte von Borussias Sportdirektor Max Eberl dürften den 19-Jährigen freuen: "Er ist ein großes Torwarttalent, dem wir den Sprung in die Bundesliga zutrauen". Vorschusslorbeeren, die der gebürtige Bottroper nun nicht nur am linken Niederrhein, sondern auch in den nächsten Wochen in Südkorea bestätigen kann.