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Wattenscheid
„Westfalen“-Finale in Rödinghausen

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SG Wattenscheid 09, Farat Toku, 2016/17, SG Wattenscheid 09, Farat Toku, 2016/17
SG Wattenscheid 09, Farat Toku, 2016/17, SG Wattenscheid 09, Farat Toku, 2016/17 Foto: Tillmann
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Die SG Wattenscheid 09 kann am Samstag in Ostwestfalen einen großen Schritt in Richtung DFB-Pokal tun.

Dass Arda Nebi schon einen Anruf aus Wattenscheid bekommen hat, ist unwahrscheinlich, dabei hat der 26-jährige Angreifer der Sportfreunde Siegen der SG 09 vermutlich den Weg in die erste DFB-Pokalrunde geebnet. Nebi erzielte kurz vor dem Abpfiff das 1:1 gegen den SV Rödinghausen - zwei Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Vorsprung der Wattenscheider vor den Ostwestfalen vier Punkte.

Damit hat die Elf von 09-Trainer Farat Toku am Samstag in Rödinghausen die Chance, mit einem Unentschieden im „Westfalen-Finale“ den Status der Nummer eins in der Regionalliga zu verteidigen, um dann in einem Entscheidungsspiel gegen den Oberliga-Meister erneut den Einzug in die Pokalrunde klar machen zu können.

Aus Wattenscheider Sicht möchte man nicht wissen, wie man ohne die damals vom Verband ausgeschütteten 140000 Euro - nicht eingerechnet die Zuschauereinnahmen - in dieser Spielzeit klar gekommen wäre. Denn zu Beginn der laufenden Saison stand ja auch die erste Pokalrunde und damit - leider - „nur“ die Partie gegen den FC Heidenheim an. Eine sportlich kaum lösbare Aufgabe gegen einen zumindest im Westen unattraktiven Gegner. Obwohl sich die SG 09 wacker schlug, zog der Gegner in die nächste Runde ein.

Zu wünschen wäre den Wattenscheidern eine weitere Pokal-Teilnahme ohne jede Einschränkung. Im Vergleich mit Rödinghausen wirkt die SG 09 wie der arme Verwandte. Die Ostwestfalen, die 2009 noch in der Kreisliga A ihre sportliche Heimat hatten, fanden sich nach fünf Aufstiegen in Folge 2014 in der Regionalliga wieder. Beflügelt von den Zuwendungen des drittgrößten deutschen Küchen-Herstellers schuf man im Kreis Herford das schmucke Häcker Wiehenstadion und lockte den einen oder anderen prominenten Fußballer ins Wiehengebirge. Alfred Nijhuis, der etliche Jahre mit dem MSV Duisburg in der Bundesliga gespielt hat, ist beispielsweise der aktuelle Trainer.

Und Konstantin Möllering, der auch mal ein Jahr für die U23 des VfL Bochum aktiv war, gab im Winter nach seiner Rückkehr aus New York dem Zuschauermagneten Rot-Weiss Essen einen Korb und der ostwestfälischen Provinz den Vorzug. Auch wenn man in Rödinghausen abwiegelt, dürfte die Bezahlung dort schon einige Härten mildern.

Nach dem 3:0-Erfolg der SG 09 Mitte April in Wuppertal betrug der Vorsprung der Wattenscheider sechs Zähler, aber es waren auch noch, wie Farat Toku sagte, „fünf sehr schwere Spiele“ zu absolvieren. Jetzt haben Tokus Mannen sozusagen „Matchball“.

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