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Gerichtsurteil
RWO-Vorstand Binder gewinnt Schlammschlacht

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RWO, Oberhausen, Thorsten Binder, Saison 2013 / 2014, Binder, RWO, Oberhausen, Thorsten Binder, Saison 2013 / 2014, Binder Foto: Ketzer
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Rot-Weiß Oberhausens Vorstandsmitglied Thorsten Binder hat einen Rechtsstreit gegen den ehemaligen Sportlichen Leiter des Landesligisten Sportfreunde Baumberg gewonnen.

Am 9. August 2015 wurde das Niederrheinpokalspiel zwischen RWO und den Sportfreunden Baumberg ausgetragen. Spektakulär war es nicht, was sich auf dem Rasen ereignete. Mit 3:0 gewann der Favorit. Turbulent ging es hingegen auf den Rängen und vor allem nach der Partie zu.

Im Gästeblock des Stadion Niederrhein kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen Anhängern der Monheimer und drei Oberhausener Fans, die zuvor in den Baumberger Bereich eingedrungen sind. Baumbergs ehemaliger Sportlicher Leiter Redouan Yotla hatte nach dem Spiel behauptet, dass RWO-Sicherheitschef Thorsten Binder eine Mitschuld an den Auseinandersetzungen trage. "Oberhausens Vorstandsmitglied Thorsten Binder kam den Baumberger Fans vorher entgegen und sagte: 'Gleich knallts bei euch, dann seid ihr leise.' Der Sicherheitsdienst hatte bemerkt, dass die Oberhausener im Block waren, wollte aber nichts dagegen unternehmen. So etwas ist meiner Meinung nach grob fahrlässig. Die Oberhausener haben komplett versagt", hatte Yotla damals sowohl auf RevierSport-Nachfrage als auch bei Facebook verkündet.

Binder ließ die Vorwürfe, die von einer Bekannten Yotlas bekräftigt wurden, nicht auf sich sitzen. Der Funktionär kündigte rechtliche Konsequenzen an. "Herr Yotla hat versucht, mich in jeglicher Form zu diskreditieren. Sämtliche Mühlen werden nun mahlen", sagte er damals.

Das Amtsgericht Oberhausen hat den Fall übernommen und zugunsten Binders entschieden. Yotla wurde Ende des vergangenen Jahres vom Gericht dazu aufgefordert seine Aussagen zu widerrufen. Zudem musste er die Kosten des Rechtsstreits übernehmen. "Ich fordere Sie auf, diese Erklärung nunmehr innerhalb von 14 Tagen zu widerrufen, sie insbesondere auch im Internet zu widerrufen, weil sie dort verbreitet worden ist und sie gegenüber der Redaktion der Online-Ausgabe der Zeitschrift RevierSport zu widerrufen", lautete das Urteil des Gerichts.

Yotla ist seiner Pflicht noch nicht nachgekommen

Nach Meinung der Entscheidungsträger konnte Binder den vollen Beweis der Unrichtigkeit der Aussagen erbringen. Der RWO-Sicherheitschef habe sich zum Zeitpunkt der Ausschreitungen auf der Pressetribüne aufgehalten. Das schilderten die Zeugen Jörg Groth, Hajo Sommers und Herbert Jöring "glaubhaft und übereinstimmend." Da Yotla dem Termin zur Beweisaufnahme ohnehin nicht beiwohnte, fehlte der Äußerung nach Auffassung des Gerichts "jede Substanz."

Dem geforderten Widerruf ist Yotla bis heute noch nicht nachgekommen. Das bestätigt Binder gegenüber RevierSport. Silke Okicic, die Binder ebenfalls unterstellte, die Schlägerei angestachelt und befürwortet zu haben, hat ihre Aussage hingegen am 10. April widerrufen. Das reicht Binder nicht aus: "Es ist noch nichts passiert. Ich gehe davon aus, dass Herr Yotla seiner Pflicht nachkommt. Grundsätzlich finde ich es schade, dass eine frei erfundene Sache in die Welt gesetzt wurde. Dafür musste ich mich in allen Gremien erklären. Nun bin ich froh, dass die Angelegenheit klargestellt wurde."

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