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MSV Duisburg
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14:00 |
SV Sandhausen
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Wald, nervlich sichtbar angeschlagen, lächelte – mit einer Mischung aus Erleichterung und Erheiterung und witzelte: „Ich bin jetzt 120.“ Es war wahrlich ein Nervenkrimi im Duisburger Stadion. Erst drang die Meldung von der Führung der Magdeburger gegen Frankfurt durch, dann die vom Ausgleich der Hessen. In der 71. Minute erzielte Saliou Sané den Führungstreffer für Lotte – und ganz zum Schluss, als sich das Publikum schon in Stellung gebracht hatte für ein neuerliches Pfeifkonzert, traf Kingsley Onuegbu doch noch zum Ausgleich.
„Es war vielleicht nicht sein bestes Spiel, aber im richtigen Moment stand er eben da“, sagte Sportfreunde-Trainer Ismail Atalan über den MSV-Stürmer, der in der letzten Minute alle Bemühungen seiner Mannschaft zunichte gemacht hatte. Zufrieden war Atalan dennoch: „Mir wurde bewiesen, was man im Fußball mit Leidenschaft und Mentalität schaffen kann. Ich bin ziemlich stolz auf die Truppe, sie hat es richtig gut gemacht.“ Dem MSV wünsche er nun den Aufstieg in die 2. Liga, das könne Atalan selbst aber nicht beeinflussen. Dafür müssen die Zebras am kommenden Wochenende bei Fortuna Köln gewinnen. Gelingt das nicht, wird bis zum letzten Spieltag gezittert. Das hätte alles einfacher sein können.
Kampf und Leidenschaft haben wir auch gezeigt
Ilia Gruev (MSV Duisburg)
Es ist weiterhin eng an der Tabellenspitze. Als der MSV mit 0:1 in Rückstand lag, war Holstein Kiel für 20 Minuten neuer Tabellenführer. Ist diese Schwächephase zum Ende der Saison etwa eine reine Kopfsache? „Kampf und Leidenschaft haben wir auch gezeigt“, entgegnete MSV-Trainer Ilia Gruev. Er sagte, dass ihm bewusst gewesen sei, wie stark und unangenehm Gegner Lotte doch sei, wies aber auch darauf hin, dass seine Mannschaft viele Torchancen gehabt hatte. „Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, unabhängig von den anderen Ergebnissen“, betonte er. Dabei hätte ein Sieg gereicht – in Magdeburg war es schließlich beim Unentschieden geblieben.
„Wir hatten gute Möglichkeiten, aber ab der 70. Minute haben wir nicht mehr so gespielt wie wir es eigentlich können“, analysierte Gruev die Phase nach der Lotter Führung. Daher, so der Deutsch-Bulgare, habe er gegen den Aufsteiger ein „absolut verdientes Unentschieden“ gesehen: „Wir nehmen den Punkt mit. Wenn man die anderen Ergebnisse sieht, ist das auch gut für uns.“
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