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Bittere Pleite: WSV verliert gegen Schlusslicht

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WSV, Wuppertaler SV, WSV, Wuppertaler SV Foto: Stefan Rittershaus
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Mit 0:1 verlor der Wuppertaler SV am Freitagabend das Heimspiel gegen das Liga-Schlusslicht und den sicheren Absteiger TSG Sprockhövel.

Die Geschichte des Flutlicht-Spiels zwischen dem WSV und der TSG Sprockhövel im Stadion am Zoo in Wuppertal ist schnell erzählt: Machst du die Tore vorne nicht rein, wirst du hinten bestraft. Drei Euro ins Phrasenschwein. Genau diese alte Fußballweisheit passt zu diesem Abendspiel in der Regionalliga West jedoch ganz genau. Sie ist ein klassischer Volltreffer. Auf genau diesen hatte der WSV auch auf dem Platz gefühlte einhundert Mal die Chance und ging am Ende dann doch als Verlierer vom Platz.

Aber alles der Reihe nach. Beide Teams gingen mit einer Negativserie von fünf Niederlagen mit zwölf Gegentoren in diese Partie. Für die TSG Sprockhövel und Trainer Andrius Balaika ging es seit der 0:2-Pleite und dem damit besiegelten Abstieg letzte Woche gegen den Bonner SC in den verbleibenden Spielen nur noch darum, die Liga erhobenen Hauptes zu verlassen. Der ambitionierte WSV um Trainer Stefan Vollmerhausen hatte vor der Partie schon die magische Vierzig-Punkte-Marke geknackt. Rein rechnerisch hatte man die Klasse aber noch nicht sicher. Daran, dass die Bergischen doch noch den Gang in die Oberliga antreten müssen, verschwendet jedoch keiner in Rot-Blau einen Gedanken. Gegen das schwächste Team der Liga sollten die drei Punkte souverän eingetütet und der Klassenerhalt somit perfekt gemacht werden.

Wie viel Lust man auf ein solches Szenario in den Reihen der Wuppertaler hatte, zeigten die elf Protagonisten im Dienste des WSV auch prompt auf dem Feld. Allen voran Kapitän Gaetano Manno schien an diesem Tag im Alleingang für den Heimsieg sorgen zu wollen. Zunächst bediente er Andreas Ivan per Querpass (4.) und hatte dann gleich zweimal die Führung selbst auf dem Fuß als er alleine auf TSG-Schlussmann Benz zulief (26.) und in Hälfte zwei erneut allein im Strafraum vor dem TSG-Kasten auftauchte (55.). Alle drei Chancen versiebte der WSV jedoch. "Wir haben uns einige Hochkaräter herausgespielt aber allesamt liegen gelassen. Wenn ich unsere Chancenverwertung gegen Sprockhövel, mit der am Anfang der Rückrunde vergleiche, muss ich einfach feststellen, dass wir unsere Gelegenheiten damals deutlich konsequenter genutzt haben," schätzt Vollmerhausen die Fahrlässigkeit seiner Mannen vor des Gegners Tor ein.

Lange Zeit schien es, als würde der WSV dafür nicht bestraft werden. Dass das jedoch nicht das erklärte Ziel eines Trainers und seines Teams sein kann weiß auch Vollmerhausen: "Natürlich ist es ein Thema, wenn erfahrene Spieler den Ball ein ums andere mal aus kürzester Distanz nicht im Tor unterbringen," stellte der WSV-Trainer klar. Zum absoluten Top-Thema wurde diese Ladehemmung jedoch erst in Minute 85 als Sebastian März im Dienste der TSG Sprockhövel das völlig überraschende 1:0 für die Gäste erzielte. "Ich bin mit Bauchschmerzen nach Wuppertal gefahren. Wir wussten nicht genau, was uns erwarten wird. So wie wir gekämpft haben, geht der Sieg aber in Ordnung. So stelle ich mir unseren Fußball vor," sagte ein sichtlich erleichterte Balaika nach der Partie.

Der Ticker zum nachlesen:

Der geschundenen TSG-Seele tut der Erfolg in Wuppertal auf der Abschiedstour durch die Regionalliga sicher gut, was man vor allem ihrem Trainer anmerkte: "Ich freue mich über den Sieg und hoffe, dass wir die restlichen drei Spiele ebenfalls erfolgreich bestreiten werden," sagte Balaika. Den WSV stellt die sechste Niederlage in Folge jedoch vor weitere Fragen, bezüglich der aktuellen Saison und auch der Zukunft. Gerettet ist der WSV rechnerisch noch nicht. In den Tagen nach der Niederlage jedoch radikal seinen Unmut zu äußern, hält Vollmerhausen jedoch für fehl am Platz: "Ich habe in meinem Leben gelernt, dass man nicht noch nachtreten sollte, wenn jemand bereits auf dem Boden liegt. Natürlich werden wir die Partie analysieren, aber das wird alles ganz sachlich," gibt der WSV-Trainer zu verstehen.

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