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Beste erste Halbzeit - Demandt-Elf triumphiert in Köln

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RWE: Beste erste Halbzeit - Demandt-Elf triumphiert in Köln
Foto: Stefan Loyda
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13:30
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Rot-Weiss Essen sollte beim Verband einen Antrag stellen, nur noch am Montagabend spielen zu dürfen.

Am ungewohnten Spieltag gab es einen 3:1 (2:0)-Erfolg beim 1. FC Köln, dessen Siegesserie von fünf Partien damit zu Ende ging. Und die erste Halbzeit von RWE war dabei die beste seit langem.

Ein Abend wie geschaffen für ein schönes Fußballspiel: Frühlingshafte Temperaturen, ein Rasen in Perserteppich-Qualität, da wollte sich RWE wohl nicht lumpen lassen. Von Beginn an hatten die Gäste die Partie im Griff. Ein kleines Ecken-Festival in der Anfangsviertelstunde blieb zwar ungenutzt, aber dann tat sich Spielentscheidendes: Nach 19 Minuten plötzlich ein Schrei im RWE-Torraum und Dennis Malura sank zu Boden. Schiedsrichter Andreas Steffens beriet sich mit seinem Assistenten, der hatte genau hingeschaut: Offensichtlich verirrte sich das Knie von Stanley Ratifo in den Körper Maluras - glatt Rot für den Kölner Angreifer!

Die Rot-Weissen nutzten die zahlenmäßige Überlegenheit effizient aus. Bereits zwei Minuten später gingen die Essener in Führung: Das schnelle Umschaltspiel klappte vorzüglich, Benjamin Baier, der diesmal im Spielaufbau eine ganz starke Leistung bot, trieb den Ball durch die Mitte, Pass nach links raus auf Kamil Bednarski und der fackelte aus 16 Metern nicht lange: Trocken und flach schlug die Kugel in der linken Ecke ein: 0:1.

Die Kölner bekamen überhaupt keine Zeit um Durchzuschnaufen. Wieder nur zwei Minuten später lief der Ball, von Timo Brauer aus der eigenen Hälfte initiiert, rechts raus auf Dennis Malura, der flach nach innen passte, wo Baier goldrichtig stand und ebenfalls flach zum 2:0 abschloss. Danach ließen es die Gäste bis zur Pause etwas ruhiger angehen, ohne allerdings die Spielhoheit herzugeben. Die Kölner zeigten sich von der bärenstarken Vorstellung der Gäste - schon bis zur Pause die wohl beste Saisonleistung bislang - sichtlich beeindruckt, auch die Routiniers in den FC-Reihen konnten ihren Kollegen keine Ruhe im Spielaufbau verordnen.

Nach dem Wechsel forcierten die Kölner ihre Angriffsbemühungen, vielleicht stand bei der Demandt-Elf aber auch Konterspiel auf dem Stundenplan. Sie ließ jedenfalls den Profinachwuchs kommen und wartete geduldig auf ihre Chance.

Aber nach einer Stunde wurde die Partie nochmal scharf gemacht: Kevin Grund hatte auf seiner Seite den Ball verloren, Flanke von rechts und in der Mitte hatte Torjäger Roman Prokoph keine Mühe auf 1:2 zu verkürzen. Die Essener mussten wieder mehr investieren. Pech, dass das Ziehen am Trikot Bednarskis im Strafraum (62.) nicht geahndet wurde.

Aber bei RWE kam jetzt ein wenig Schlendrian ins Spiel, den Trainer Demandt mit der Einwechselung des ballsicheren Rabihic für den eher unauffälligen Roussel Ngankam wohl unterbinden wollte (67.). Viel Struktur kam nicht mehr ins RWE-Spiel, aber ein Knaller: Ecke Rabihic und Bednarski nagelt den Ball volley aus 20 Metern in den Winkel (85.). Ein wirklich ungewöhnlicher Abend.

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