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RWO - MSV
Historie - die 5 packendsten Derbys

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RWO - MSV: Historie - die 5 packendsten Derbys
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Am 2. Mai kann sich das Ruhrgebiet wieder auf Derby-Stimmung freuen. Im Halbfinale des Niederrheinpokals empfängt Rot-Weiß Oberhausen den MSV Duisburg.

Eine Paarung, die Spektakel verspricht: In bisher 38 Begegnungen fielen insgesamt 104 Tore. Den besseren Ausgang erwischte dabei fast immer der MSV: 16 Mal gingen die Duisburger als Sieger vom Platz. RWO konnte den Nachbarn nur 10 mal bezwingen. 12 Mal endete das Derby mit einem Remis. Wir haben die ereignisreichsten Begegnungen der beiden Revierklubs herausgesucht.

Niederrheinpokal Halbfinale, Saison 14/15 Rot-Weiß Oberhausen – MSV Duisburg: 2:0

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Rivalen im Niederrheinpokal war ebenfalls das Halbfinale. In der Spielzeit 14/15 empfing RWO den MSV im heimischen Stadion Niederrhein vor einer Kulisse von 18.000 Zuschauern und konnte den Favoriten aus Liga drei überraschend mit 2:0 bezwingen. Die Treffer für die Kleeblätter markierten Alexander Scheelen und Robert Fleßers.

Gino Lettieri, mit dem MSV damals voll im Aufstiegsrennen um die 2. Liga dabei, schonte gleich sechs Stammspieler. Die Zebras gingen auf dem Papier trotzdem als klarer Favorit ins Rennen. Ihrer Rolle konnten sie jedoch nicht gerecht werden. RWO zeigte eine sehr abgeklärte und reife Leistung, ließ den MSV nie ins Spiel kommen und zog verdient in das Niederrheinpokal-Finale ein, in dem man auf Rot-Weiss Essen traf. Gegen RWE verlor das Team von Andreas Zimmermann jedoch denkbar knapp mit 5:6 nach Elfmeterschießen und verpasste somit die Qualifikation für den DFB-Pokal. In der Liga wurde RWO mit einem Punkt Vorsprung vor RWE Vierter, hatte jedoch mit dem Aufstieg nichts zu tun und musste trotz einer aktuell guten Saison in der nächsten Spielzeit weiter viertklassig bleiben.

Der MSV schaffte in der Spielzeit 14/15 tatsächlich den direkten Aufstieg in die 2. Bundesliga hinter Arminia Bielefeld. Nach nur einer Saison in der Zweitklassigkeit ging es für den Meidericher Spielverein jedoch zurück in Liga drei, wo man aktuell aber wieder als Tabellenführer um den Aufstieg kämpft.

2. Bundesliga, 7. Spieltag, Saison 2009/2010 Rot-Weiß Oberhausen - MSV Duisburg: 1:0

"Oberhausen ballert Neururer in die Krise!", titelte die Bild im Anschluss an den Sieg von Rot-Weiß Oberhausen über den MSV und traf damit wohl genauso sehr ins Schwarze wie Torschütze Heinrich Schmidtgal: Bereits nach sechs Minuten erzielte der Kasache per Freistoß den Siegtreffer. Obwohl der MSV in der Schlussphase nochmal alles in die Waagschale warf, blieben die Punkte am Ende in Oberhausen. Für die Duisburger war die Derby-Pleite die dritte Niederlage in Folge, die Neururer-Elf rutschte auf Rang 15 ab. Am Ende der Saison landeten die "Zebras" auf dem sechsten Platz.

2. Bundesliga, 20. Spieltag, Saison 2004/2005 MSV Duisburg - Rot-Weiß Oberhausen: 4:1

Es war die Geburt eines neuen Derby-Helden: Markus Kurth schoss den MSV mit einem Hattrick zurück an die Tabellenspitze der zweiten Bundesliga. Dabei deutete lange Zeit nichts auf einen glücklichen Tag für die "Zebras" hin. Nachdem Nico Frommer die Gäste bereits nach 15 Minuten in Führung brachte, folgte nach einem Zusammenprall von Torwart Georg Koch mit einem RWO-Profi die nächste Schrecksekunde für den MSV. Der Keeper konnte die Partie jedoch fortsetzen und erlebte so den überragenden Auftritt von Kurth: Mit drei Toren in zwölf Minuten drehte der Mittelstürmer die Partie (35.,40.,47.). Bei RWO lief dann nichts mehr wie geplant: Sowohl Ralf Keidel (36.) als auch Torwart Oliver Adler (70.) sahen die Rote Karte, Oberhausen beendete die Partie zu neunt. Schließlich erhöhte Alexander Bugera in der 78. Minute auf 4:1. Während Oberhausen am Saisonenede den schweren Gang in die Regionalliga antreten musste, durfte sich der MSV über den Aufstieg ins Oberhaus freuen.

Bundesliga, 28. Spieltag, Saison 72/73 Rot-Weiß Oberhausen – MSV Duisburg: 4:0

Im bis heute letzten Aufeinandertreffen zwischen den Kleeblättern und den Zebras in der Bundesliga schoss RWO den MSV mit 4:0 aus dem heimischen Stadion Niederrhein. Dieser überzeugende Sieg ließ für Rot-Weiß nochmal Hoffnung im Abstiegskampf aufglimmen. In die Torschützenliste trugen sich damals Reiner Hollmann, Hans Schuhmacher und gleich doppelt Ditmar Jakobs ein. Jakobs, der bei RWO ausgebildet wurde und erst eine Saison zuvor sein Debüt als damals 18-Jähriger in der Bundesliga beim 5:2-Heimsieg gegen Hertha BSC gab, wusste damals sicher nicht, dass er da seinen zukünftigen Verein abschoss, für den er zwischen 1977 und 1979 68 Spiele bestreiten sollte, bis er zur Saison 79/80 zum HSV wechselte. Vielen wird Jakobs vor allem aufgrund des Unglücks im September 1989 in Erinnerung geblieben sein, als er sich bei einer Abwehraktion im Spiel gegen den SV Werder Bremen in einem defekten Karabinerhaken der Toraufhängung verfing und seine Karriere deshalb beenden musste.

Für den MSV reichte es am Ende der Saison zu einem soliden zehnten Platz vor den heutigen Bundesligisten aus Bremen, Berlin, Hamburg und Schalke. RWO musste der Bundesliga als Letzter nach vier Jahren Oberhaus auf Wiedersehen sagen. Ein Wiedersehen mit der höchsten deutschen Spielklasse sollte es für RWO bis zum heutigen Tage jedoch nicht mehr geben.

DFB Pokal Achtelfinale, Saison 71/72 Rot-Weiß Oberhausen – MSV Duisburg: 1:0

In der Saison 71/72 trafen RWO und der MSV das einzige mal im DFB Pokal aufeinander. RWO hatte in der 1. Runde den FC St. Pauli ausgeschaltet, der MSV bezwang Arminia Bielefeld. Damals noch in Hin- und Rückspiel konnte sich RWO im Achtelfinale nach einem 2:2 in Spiel eins, im Rückspiel mit 1:0 vor 10 000 Zuschauern im Stadion Niederrhein durchsetzten. Torschütze des goldenen Tores war damals der im Jahr 2000 verstorbene Hans Schuhmacher.

Bereits im Hinspiel hatte Schuhmacher zum zwischenzeitlichen 2:1 für die Kleeblätter getroffen, das Bernd Lehman auf Seiten des MSV kurz vor der Halbzeit doch noch ausgleichen konnte. Mit von der Partie war damals auch MSV-Ikone Bernhard Dietz im zarten Alter von 23 Jahren. Auf Seiten von RWO lief der Torschützenkönig der Bundesliga Saison 70/71 Lothar Kobluhn auf. Er erzielte 24 Tore und ist - Stand heute - der einzige Torschützenkönig der 1.Liga, dessen Team aktuell nicht in einer der zwei ersten deutschen Spielklassen spielt.

Für RWO war dann im Viertelfinale Schluss, als man gegen den späteren Finalisten 1. FC Kaiserslautern trotz eines 3:1 im Hinspiel noch ausschied, da man in Spiel zwei im Fritz-Walter-Stadion mit 0:5 unter die Räder kam. Das gleiche Ergebnis setzte es dann für den FCK im Finale gegen Pokalsieger Schalke 04.

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