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Gladbach - BVB
Tuchel trifft auf seinen Wunschspieler

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BVB - Gladbach: Tuchel trifft auf seinen Wunschspieler
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Mahmoud Dahoud empfängt heute mit Gladbach Borussia Dortmund. Bald spielt er für den BVB. Von wem der 21-Jährige dann trainiert wird, steht immer noch nicht fest.

Vermutlich hatte BVB-Trainer Thomas Tuchel schon damit gerechnet, dass diese Frage kommen würde. Die Frage nach Mahmoud Dahoud. Dem 21 Jahre alten Mittelfeld-Talent, das aktuell für die Borussia aus Mönchengladbach aufläuft – und damit heute im Bundesliga-Topspiel (Anstoß 18.30 Uhr, Sky) auf seinen kommenden Arbeitgeber trifft: die Borussia aus Dortmund.

Vermutlich hatte sich Thomas Tuchel also schon seine Antwort zurechtgelegt. Nämlich, dass er aus Respekt vor dem kommenden Gegner nichts über Dahoud sagen wolle. Nur so viel ließ er sich zu dem Transfer entlocken: „Natürlich freuen wir uns sehr.“ Und das Glänzen in den Augen des Dortmunder Trainers passte dabei zu den Worten, die Tuchel Ende März über den jungen Mittelfeldspieler verlor. „Wir haben uns bemüht, ihn schon letzte Saison zu bekommen. Ich habe alles dafür gegeben und habe nicht lockergelassen“, meinte Tuchel damals.

Spekulationen über Abschied

Fest steht: Mahmoud Dahoud ist der absolute Wunschspieler von Thomas Tuchel. Fest steht auch: Im Sommer wechselt er inklusive möglicher Prämien für bis zu 12 Millionen Euro zum BVB und erhält einen Vertrag bis 2022. Fest steht aber nicht: Ob Tuchel dann überhaupt noch als Dortmunder Trainer arbeitet. Zwar hat 43-Jährige einen Vertrag bis 2018, doch immer wieder gibt es Spekulationen über ein vorzeitiges Ende der Partnerschaft. Will ihn der BVB behalten? Will Tuchel überhaupt in Dortmund bleiben? Der Dahoud-Wechsel macht deswegen deutlich, was nach Informationen dieser Redaktion in jedem Fall feststeht: Thomas Tuchel will bei Schwarz-Gelb bleiben. Aber darf er auch?

Noch fehlt ein klares Bekenntnis der Vereinsführung. Die Gespräche über eine Vertragsverlängerung sind auf Sommer vertagt. Wenn Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke dazu gefragt wird, wählt er Formulierungen wie: „Wir gehen nicht mit der Grundhaltung in das Gespräch, das irgendwie zu beenden.“ Tuchel würde sich ein klareres Bekenntnis wünschen. Erste Königsklassen-Saison

Es scheint, als würden die BVB-Bosse ihren Trainer gern noch testen. Nach der grandiosen ersten Spielzeit eckte Tuchel häufig an. Mal kritisierte er das Team zu heftig. Mal kritisierte er die Verantwortlichen. Mal wurde er selbst für seine Taktik kritisiert.

Auch die Niederlage bei der AS Monaco zeigte eine Schwäche von Tuchel. Zwar machte der Gedanke Sinn, mit Erik Durm für defensive Stabilität zu sorgen. Aber vielleicht war es ein Gedanke zu viel in einem Spiel, das so stark durch den Anschlag auf den Bus beeinflusst wurde, das der BVB nur durch Emotionen gewinnen konnte. Tuchel fehlt noch die Fähigkeit, loszulassen und dem Team zu vertrauen. Auch für ihn war es die erste Königsklassen-Saison.

Andererseits findet Tuchel seit dem Anschlag meist die richtigen Worte. Auch am Freitag: „Jeder hat das Recht hat, es in seinem Tempo zu verarbeiten.“ In diesem Punkt wird er eine neue Nähe zu den Spielern aufgebaut haben. Ansonsten hört man aus dem Mannschaftskreis auch kritische Worte. Nun spielt der BVB heute gegen Gladbach. Tuchel kann dabei Dahoud aus nächster Nähe zu schauen. Der hatte zuvor gesagt: „Nein, das ist kein besonderes Spiel für mich.“ Von seinem aktuellen Trainer Dieter Hecking wurde er jedoch kritisiert. „Für seine Karriere wäre es besser gewesen, wenn er noch eine Saison bei uns spielt”, meinte Hecking.

Die Frage lautet: Wie würde Dahoud eigentlich selbst seinen Wechsel beurteilen, wenn er im Sommer nicht von Tuchel trainiert wird?

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