Die Ostertage scheinen der Mannschaft von Trainer Dirk Tönnies gut getan zu haben. "Dadurch, dass wir frei hatten, konnten einige ihre kleinen Wehwehchen auskurieren", freut sich Tönnies über die personelle Lage. Bis auf Mittelfeldmann Thomas Denker hat der Trainer alle seine Schäfchen beisammen.
Wichtig - bedenkt man, dass die vergangenen drei Partien allesamt verloren gingen. Den Kontakt zur Spitze musste Schonnebeck einreißen lassen. Hatten die Essener nach der Hinrunde nur zwei Punkte Rückstand auf Tabellenführer KFC Uerdingen, sind es nun satte elf Zähler. Das Meisterschaftsrennen ist wohl entschieden. Nicht aber der Kampf um Platz zwei. Der 1. FC Bocholt hat auf die Schwalbenträger nur noch drei Zähler Rückstand, diese gelte es nun zu verteidigen.
Auf dem Papier könnte sich für Schonnebeck kaum eine bessere Gelegenheit bieten, um wieder in die Erfolgsspur zu finden. Gegner Meerbusch steckt mitten im Kampf um den Abstieg und ist am vergangenen Spieltag auf den vorletzten Platz gerutscht. Fünf fehlende Punkte auf das rettende Ufer machen die Gäste aber gefährlich. Dirk Tönnies warnt: "Die brauchen jeden Punkt. Die werden fighten bis zum Umfallen."
Insgesamt sieht er die Stärken des TSV in den physischen Attributen: "Meerbusch ist enorm robust und zweikampfstark. Die kommen über ihre Aggressivität." Genau darüber soll seine Mannschaft am Sonntag auch kommen: "Wir müssen den Kampf annehmen, über Zweikämpfe ins Spiel finden."
Die für eine abstiegsbedrohte Mannschaft treffsichere Sturmreihe Meerbuschs (46 Tore) macht Tönnies aber keine Angst. "Wir richten unsere Spielweise nur nach uns aus. Unsere Abwehr ist sehr stark und stabil, da machen wir uns keine Sorgen. Wir wissen um unsere Stärken", lautet die Kampfansage des Schonnebecker Trainers an den kommenden Gegner.
Im Hinspiel gaben die Essener noch eine 2:0-Führung aus den Händen. Mit zwei Treffern innerhalb kürzester Zeit konnte Meerbusch gut zehn Minuten vor Schluss ausgleichen. So soll es diesmal nicht laufen.