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M'gladbach
Torfestival-Spiel geht an die TSG Hoffenheim

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Kerem Demirbay, Kerem Demirbay
Kerem Demirbay, Kerem Demirbay Foto: firo
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Hoffenheim gegen Gladbach, das versprach schon auf dem Papier ein Feuerwerk. Auf dem Rasen war es fußballerisch auch eines. Mit dem besseren Ende für die TSG.

Die Borussia egalisierte zwar vor der Pause einen 0:2-Rückstand, musste sich aber letztlich nach einem atemberaubenden, spielerisch wie kämpferisch tollen Bundesliga-Spiel mit 3:5 (2:2) geschlagen geben.

Halbzeit eins in Sinsheim zählt zu den packendsten, unterhaltsamsten in dieser Saison mit Gladbacher Beteiligung. Die Gastgeber stachen zügig und eiskalt zu. Borussias Torsteher Yann Sommer wehrte einen Kopfball von Sandro Wagner noch ab, doch der für Nadiem Amiri startende Ungar Adam Szalai staubte im Strafraum ab: 1:0 nach neun Minuten! Zwei Minuten nach einem Lattenkracher des Kroaten Andrej Kramaric, der neben Wagner stürmte, war wieder Szalai zur Stelle. Der Nationalspieler spitzelte eine Rechtsflanke von TSG-Kapitän Sebastian Rudy zum 2:0 in die Maschen. Innenverteidiger Jannik Vestergaard kam zu spät. Die entscheidende Lücke hatte sich zuvor aber auf der linken Gladbacher Abwehrseite aufgetan. Rudy flankte völlig unbedrängt. Die Elf vom Niederrhein damit schon k.o.? Nein, 0:2-Rückstände hat man schon in Leverkusen und in Florentz aufgeholt, warum nicht auch in Hoffenheim. Zum Gleichstand langten vier glückliche Minuten. Das 1:2 war schön herausgearbeitet: Freistoß Oscar Wendt von links, Kopfballvorlage Andreas Christensen im Hoffenheimer Strafraum, Weiterleitung von Tobias Strobl, Schussgrätsche von Jannik Vestergaard, der bei seinem dritten Saisontor auf der Abseitsgrenze gestanden hatte.

Das 2:2 durch Kapitän Lars Stindl war indes irregulär. Bei einem Befreiungsschlag von TSG-Torhüter Oliver Baumann spielte Jonas Hofmann den Ball mit der Hand. Den Abpraller leitete André Hahn, der für den verletzten Thorgan Hazard im Angriff startete, auf den freistehenden Stindl. Die Hoffenheimer Proteste bei Schiedsrichter Christian Dingert nützten nichts. Kurios: Der 36-jährige Diplom-Verwaltungswirt aus Lebecksmühle hatte bereits beim 2:0 der Gladbacher in Ingolstadt ein Handtor gegeben. Damals hatte Lars Stindl seinen Führungstreffer mit dem rechten Arm begünstigt.

Nach der Pause war Gladbach dann am Drücker. Die beste Möglichkeit hatte André Hahn, der einen Flankenball von Oscar Wendt aus nur fünf Metern Tordistanz an den Hoffenheimer Innenpfosten bretterte. Da war das 3:2 der Gastgeber fünf Minuten später umso schmerzhafter. Kerem Demirbays Freistoß von der rechten Seite flog an Freund und Feind vorbei in die linke Gladbacher Torecke. Das durch eine zweifelhafte Entscheidungen von Referee Dingert eh schon hektische Treiben wurde nun heißblütig. Ein Foul von Mahmoud Dahoud an Kerem Demirbay sorgte für eine kleine Traube am Mittelkreis.

Der eingewechselte Mark Uth sorgte mit einem 22-Meter-Schuss in den rechten Torwinkel für das 4:2. Doch Gladbach kam noch einmal zurück. Mahmoud Dahoud traf, wie beim 1:1 im Hinspiel. Nur noch 3:4, zwölf Minuten vor dem Ende. Doch eine große Ausgleichschance tat sich nicht mehr auf. Trainer Hecking brachte Patrick Herrmann, Josip Drmic und Lászlo Bénes. Mehr Offensive ging nicht. Doch am Ende trafen noch einmal die Blauen. Kramaric legte per Lupfer auf Demirbay vor, der die Kugel ins leere Tor köpfte: 5:3!

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