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Terranova hat eine Spitzenmannschaft geformt

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Mike Terranova, Jörn Nowak, Mike Terranova, Jörn Nowak
Mike Terranova, Jörn Nowak, Mike Terranova, Jörn Nowak Foto: Micha Korb
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Rot-Weiß Oberhausen hat nur eines der letzten 13 Regionalligaspiele verloren. Trainer Mike Terranova hat der Mannschaft neues Selbstvertrauen gegeben.

Sie lagen am Boden, waren niedergeschlagen und konnten es nicht fassen: Am 12. August letzten Jahres unterlag Rot-Weiß Oberhausen der U23 vom BVB mit 0:1, der Tiefpunkt für die „Kleeblätter“ war erreicht. Das war damals die vierte Niederlage in Serie, das vierte Spiel in Folge ohne ein geschossenes Tor. Andreas Zimmermann musste daraufhin seinen Posten als Trainer räumen und eine Vereinslegende rückte in die Verantwortung: Mike Terranova. Und der 40-Jährige hat die Mannschaft nicht nur aus dem Tal der Tränen herausgeholt, sondern stürmt momentan sogar mit ihr in Richtung Gipfel.

„Ich glaube schon, dass der Trainer einen großen Anteil daran hat, wie es für uns läuft“, lobt Stürmer Simon Engelmann und ergänzt: „Er hat wieder richtig Spaß in die Truppe gebracht, das sieht man auch auf dem Platz. Er bereitet uns jedes Mal wieder gut auf die Spiele vor und sagt, wir sollen locker bleiben. Das sieht man dann auch.“ Beim 5:2-Sieg in Bonn war den Oberhausenern diese Lockerheit vor allem zu Beginn anzumerken. Bereits nach acht Minuten führten sie dank der Tore von Engelmann mit 2:0. Allerdings ließen es die Gäste bis zur Pause zu locker angehen und mussten sogar den Ausgleich einstecken. Als viele damit rechneten, dass der Faden nun endgültig gerissen sei, legte RWO in der zweiten Halbzeit nach – im Stile einer Spitzenmannschaft.


Mit einer soliden Defensivarbeit und schnellem Offensivspiel brachten die Oberhausener Bonn unter Druck und dem hielten die Gastgeber nicht lange stand. Wieder war es Engelmann, der die Führung besorgte (59.), ehe Terranova mit zwei Einwechslungen den richtigen Riecher bewies. Yassin Ben Balla (83.), der sein erstes Tor für die „Kleeblätter“ in der Regionalliga erzielte und Raphael Steinmetz (90.) sorgten für den Endstand. „Wir sind topfit, können hinten raus immer noch eine Schippe drauflegen und wir haben 2017 alles gewonnen, weshalb wir genug Selbstvertrauen haben, um immer wieder zurückzukommen und noch ein Tor mehr machen zu können“, sagt Engelmann. Und genau das bewies das Terranova-Team in Bonn.

RWO hat sich vom letzten Tabellenplatz bis auf Rang vier vorgekämpft und ist auf Tuchfühlung zu den Spitzenplätzen. Da ist es fast schon ärgerlich, dass die Oberhausener keine Lizenz für die 3. Liga beantragt haben. „Aber das werden wir auch einfach gar nicht schaffen“, gibt sich der Trainer realistisch. Viktoria Köln und Dortmund seien in dieser Saison zu stark. Doch langfristig werden die Rot-Weißen eine Rolle im Aufstiegskampf spielen können. Aber Stürmer Simon Engelmann denkt erst einmal an die nächsten Monate: „Wir können vielleicht noch Zweiter oder Dritter werden. Aber vor allem wollen wir den Pokal holen.“ Auch wenn es im Halbfinale gegen den Drittligisten MSV Duisburg geht: In der aktuellen Form darf RWO durchaus auf den Titel hoffen. Terranova sei Dank.

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