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Schalke II
Befreiungsschlag dank irrer erster Hälfte

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Schalke II: Befreiungsschlag dank irrer erster Hälfte
Foto: Stefan Rittershaus

Die Heimpremiere von Onur Cinel ist gelungen. Die U23 des FC Schalke 04 schlägt den Wuppertaler SV mit 4:2 (4:2) und kann im Abstiegskampf vorerst etwas durchatmen.

Aus der Kabine drang laute Musik nach draußen. Davor herzte Teammanager Gerald Asamoah seinen neuen Trainer. Die Erleichterung nach dem Dreier gegen die Bergischen war bei den Knappen förmlich greifbar. „Das war ein ganz wichtiger Sieg“, atmete Asamoah tief durch. Und nickte bei dem Wort Befreiungsschlag. Durch den in der ersten Hälfte sicher gestellten Heimerfolg vor 704 Besuchern in Wanne-Eickel konnten die kleinen Knappen die Abstiegsränge verlassen und stehen nun mit 25 Punkten und einem ausgetragenen Spiel weniger einen Punkt vor Fortuna Düsseldorf auf dem rettenden Rang 14.

Asamoah und alle Schalker erlebten in den ersten 45 Minuten eine Achterbahn der Gefühle. Alle sechs Treffer fielen in der irren ersten Halbzeit. Kaum hatte die Cinel-Truppe einen Vorsprung heraus geschossen, folgte in Form eines Gegentreffers die kalte Dusche. Die junge Schalker Mannschaft aber fiel trotz des Drucks nicht in sich zusammen, sondern legte jedes Mal wieder nach. „Das haben die Jungs klasse gemacht, dass sie immer weiter gekämpft und gespielt haben. Wir haben eine tolle Körpersprache gezeigt“, lobte „Asa“. Das wollte er nicht zuletzt auch dem neuen Coach zuschreiben, der frischen Wind ins Team gebracht habe. „Aber auch Jürgen Luginger hat eine tolle Arbeit gemacht“, fügte Asamoah ausdrücklich hinzu.

Der WSV lief fast die gesamten 90 Minuten der Musik hinterher. Trainer Stefan Vollmerhausen hatte vor dem wichtigen Halbfinale am Dienstag im Niederrhein-Pokal gegen Rot-Weiss Essen umgestellt und sein Team im Vergleich zur Vorwoche auf sieben Positionen verändert. Auch der leicht angeschlagene Gaetano Manno wurde geschont. „Es war sehr leicht, in der Anfangsphase gegen uns Tore zu schießen. Das waren aber individuelle Böcke, die nichts mit den Wechseln zu tun hatten und so nicht passieren dürfen“, ärgerte sich der WSV-Coach dennoch über die Niederlage. Er wollte die Partie nicht abschenken - aber natürlich spielte das dem S04 in die Karten.

„Das war ein extrem wichtiger Sieg“, jubelte auch Cinel nach dem Abpfiff. „Wir haben gegen eine Mannschaft, die wie eine Männermannschaft auftritt, gewonnen.“

Nach dem frühen 1:0 durch Neuzugang Rogier Krohne (3.) fielen im ersten Durchgang alle Fesseln. Jan Holldeck (11.) brachte die Bergischen zunächst zurück ins Spiel. Dann erhöhten Tjorben Uphoff (16.) und nochmal Krohne (22.) auf 3:1. Nach dem erneuten Anschlusstreffer durch Altstar Ercan Aydogmus (25.) sorgte Sandro Plechaty bereits nach 34 Minuten für den Endstand.

Wuppertal kann die Niederlage verschmerzen und fiebert nun dem Derby am Dienstag gegen RWE entgegen. „Das wird ein Highlight für die ganze Stadt, den ganzen Verein“, freute sich Vollmerhausen deshalb vor allem auf den Pokal-Fight. „Es wird hitzig werden. Es ist wichtig, dass wir sachlich bleiben und unser Spiel durchziehen.“ Schalke dagegen kann sich ausruhen und muss am kommenden Samstag beim Spitzenreiter Viktoria Köln antreten. Und steht zumindest bis dahin über dem berühmten Strich.

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